Im
3. Sinfoniekonzert des Loh-Orchesters am 26. und 27. November ist mit
der Geigerin Liv Migdal eine junge Solistin
zu Gast, die in Sondershausen in den vergangenen Jahren schon mehrfach für Begeisterung
gesorgt hat. Sie spielt Peter Tschaikowskys einziges Violinkonzert,
eines der populärsten Werke für dieses Streichinstrument. „Ein
hochromantisches und emotionales Konzert, gespickt mit technischen
Herausforderungen“, findet die junge Solistin. Sie hat es schon
häufiger zur Aufführung gebracht und wird es unmittelbar nach ihren
beiden Konzerten in Nordthüringen auch in Hamburg zu Gehör bringen.
Liv
Migdal begann bereits mit drei Jahren Geige zu spielen. Schon mit 11
Jahren wurde sie Jungstudentin an der
Hochschule für Musik und Theater in Rostock, wo sie später ihr Diplom
mit Auszeichnung erhielt. Danach studierte sie am Salzburger Mozarteum
und bekam außerdem wichtige künstlerische Impulse u. a. durch Reinhard
Goebel. Die mehrfach mit internationalen Musikpreisen
und Stipendien ausgezeichnete Geigerin spielte u. a. beim
Schleswig-Holstein Musik Festival, dem Bonner Schumannfest und bei den
Ludwigsburger Schlossfestspielen, trat in der Hamburger Laeiszhalle, der
Beethovenhalle Bonn und im Konzerthaus Berlin auf und
gab auch international Konzerte mit Reinhard Goebel, Jonathan Nott,
Cornelius Meister und vielen anderen.
Eines
der wichtigen musikalischen Erlebnisse bisher war für die Künstlerin
ihr Debütkonzert in der Berliner Philharmonie
mit dem Deutschen Kammerorchester Berlin Anfang Oktober diesen Jahres.
Eine große Ehre war auch ihr Auftritt in der Festveranstaltung „25 Jahre
Deutschen Einheit“ vor dem
Reichstag mit der Jungen Deutschen
Philharmonie auf Einladung des Bundestagspräsidenten
Prof. Dr. Norbert Lammert. Was mag die Geigerin, wenn sie mal nicht auf
ihrem Instrument Musik macht? „Sport spielt in meinem Leben eine
wichtige Rolle als Ausgleich zum Geigen. Außerdem lerne ich zur Zeit
Hebräisch“, erzählt sie.
Neben
dem Violinkonzert von Tschaikowsky spielt das Loh-Orchester unter der
musikalischen Leitung von Generalmusikdirektor
Michael Helmrath Tschaikowskys „Slawischen Marsch“ sowie eine
Komposition von Christoph Ehrenfellner: Der derzeitige Composer in
Residence ließ sich in seiner „Fantaisie Pathétique“ von Tschaikowskys
6. Sinfonie inspirieren. Das Programm wird durch die stimmungsvolle
Sinfonische Dichtung „Eine Steppenskizze aus Mittelasien“ von Alexander
Borodin abgerundet.
Das
3. Sinfoniekonzert findet am 26. November um 18 Uhr im Haus der Kunst
Sondershausen und am 27. November um
18 Uhr im Theater Nordhausen statt. Um 17.15 Uhr laden Michael Helmrath
und Konzertdramaturgin Juliane Hirschmann zu einer Einführung ein, in
der auch der Komponist Christoph Ehrenfellner über sein Stück sprechen
wird. Auch für die jungen Gäste zwischen sieben
und 13 Jahren gibt es wieder eine besondere Einführung: Während der
ersten Konzerthälfte bereitet Juliane Hirschmann interessierte Kinder
und Jugendliche auf Tschaikowskys Violinkonzert vor.
Karten
gibt es an der Theaterkasse (Tel. 0 36 31/98 34 52), in der
Touristinformation Sondershausen (Tel. 0 36
32/78 81 11), im Internet unter www.theater-nordhausen.de und an allen
Vorverkaufsstellen der Theater Nordhausen/Loh-Orchester Sondershausen
GmbH.
Foto Liv Migdal: Monika Lawrenz
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