Dienstag, 30. August 2016

Probleme mit dem Islam gab es schon früher

Die erneute Beteuerung, dass meine Einträge nicht bezwecken, Meinungen zu verbreiten, sondern mehr eigenen Überlegungen dienen, um (auch) meine geistige Flexibilität auf der Grundlage vernünftiger Prämissen zu erhalten und zu pflegen, scheint mir wieder einmal nötig, um Zweifel meiner Leser richtig zu stellen. Nach diesem Bandwurmsatz also zum Thema:

Im Programm „Tagesschau 24“ wurde gestern das Thema „Deutschland und der Koran: Wie passt das zusammen?“ behandelt. Natürlich interessierte es mich, nachdem ich ja gerade zuvor in meinen jüngsten Eintrag meinte, die Probleme seien mit den Flüchtlingen gekommen. Ein Irrtum, sie bestanden schon längst und wurden durch die Flüchtlinge aus den islamischen Ländern höchstens offensichtlicher, also öffentlicher.

In der Abarbeitung des genannten Themas reiste ein Reporter der ARD zu Stätten islamisch geprägten Lebens in Deutschland. Von denen es nach meinen Eindrücken nach dieser Sendung überraschend viele gibt. Was wohl gleichbedeutend mit einer Parallelgesellschaft ist, die bis zu eigenen Friedensrichtern reicht. Und das alles auf der Grundlage des Korans. Dessen Auslegung allerdings nicht einheitlich zu sein scheint. Und manchmal wohl sogar mit der deutschen Rechtsprechung kollidiert. Da wurde von „richtiger“ und „falscher“ Auslegung gesprochen und sogar einzelne Begriffe – etwa im Verhältnis von Mann und Frau (Sure 4) – eben geschlechtsbedingt unterschiedlich interpretiert.

Ich habe praktisch mit all dem nichts zu tun, nur scheint sich diese Parallelgesellschaft mit den Flüchtlingen weiter zu festigen und zu verbreitern. Wurde nämlich – siehe mein vorheriger Eintrag -
die Aufnahme von Flüchtlingen als rein humanitäre und soziale Herausforderung und Aufgabe dargestellt, ist sie längst zu einer gesellschaftspolitischen Frage geworden. Und wenn ich schon durch die Medien geradezu gedrängt werde, mich mit dieser Problematik zu beschäftigen, gewinne ich gerade auch durch die oben genannte Sendung den Eindruck, es sei den (anerkannten) Asylanten bei ihrer Flucht gar nicht so ausschließlich um die Sicherheit ihres Lebens gegangen, sondern um die Möglichkeit, ihr Koran-orientiertes Leben in ihrem Aufnahmeland liberaler und nach freiheitlicheren Gesichtspunkten fortführen zu können. Ich weiß natürlich auch nicht, warum man erst in Deutschland diese „richtige“ Auslegung des Korans und die hier darauf aufgebaute Lebensweise praktiziert, und nicht schon in ihren Herkunftsländern durchgesetzt hat? Hier jedenfalls wird sie zu einem Tolerierungsanspruch an die deutsche Gesellschaft.


Ich weiß auch nicht, ob diese hier mögliche und praktizierte Lebensweise den Begriff „integriert“ verdient. Darunter nämlich verstehe ich nicht nur die Anerkennung als Asylant, das Erlernen der deutschen Sprache und die soziale Eingemeindung, sondern (auch) eine allgemeine gesellschaftliche, bürgerliche und menschliche Akzeptanz. Und von der ist mir bisher nichts bekannt. Ich weiß natürlich auch nicht, ob Menschen mit islamischen Hintergrund dafür Sinn und Gespür haben. Es scheint mir nach der gestrigen „Tagesschau 24“-Sendung allerdings nicht so.

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