Kerstin
und Thomas Ackermann lassen Ellrich noch bunter werden
Wer
vor Jahren an der ‚Neuen Mühle‘ – gelegen zwischen Cleysingen
und Ellrich – vorbei fuhr, der hätte kaum geglaubt, dass dieses
Anwesen, vor allem das kleine Nebengebäude zu einem wahren
‚Hingucker‘ werden würde.
Sicher, in den letzten Jahren standen
meist zwei PKW vor dem Wohnhaus und man merkte: Es tut sich hier
etwas! Danach sah man größere Eingriffe in den alten Bewuchs an
den ehemaligen Mühlgräben, vor allem an den Kopfweiden und
Hainbuchen, und schließlich mit
weißen Steinen gelegt der Name des
neuen Blumengeschäftes: „Blumen Rosalie“. Schon seit längerer
Zeit suchten Kerstin und Thomas Ackermann eine Möglichkeit, ihre
Zukunftspläne – die Eröffnung eines ‚hauseigenen‘ Hofladens –
zu verwirklichen. Beeindruckt von der Lage des Grundstücks etwas
außerhalb von Ellrich, von der großzügigen Raumaufteilung mit
Haus, Garten, Obstwiese und Scheune/Stall erwarben sie im Jahr 2006
dieses herrliche Areal, das geprägt wird vor allem durch die
umgebenden Mühlgräben, gesäumt von Kopfweiden und Hainbuchen, und
einem in den 30er Jahren umgebauten Mühlengebäude.
Nachdem in den
ersten Jahren der Ausbau des Wohnhauses im Vordergrund stand und das
Familienleben durch die Tochter Martha bereichert wurde, reifte immer
deutlicher der Wunsch das Nebengebäude auch beruflich für einen
Blumenladen zu nutzen, zumal Kerstin Ackermann seit 2012 als
selbständige Floristin in Nordhausen tätig war. Kenner der
„Floristenszene“ schätzen ihre Kunst Blumen zu binden, fanden
den Weg in das vormalige Geschäft nahe dem
Bahnhof Nordhausen-Salza
und bewunderten ihre Adventskränze, die in der jährlichen
Adventsausstellung in der Traditionsbrennerei Nordhausen ausgestellt
und auch prämiert wurden. Eineinhalb Jahre dauerte die Sanierung der
Mühle, bis endlich am 16. Juni dieses Jahres der langgehegte Wunsch
wahr und das Blumengeschäft ‚Blumen Rosalie‘ eröffnet werden
konnte. Neugierige Besucher, vor allem aber Kunden schätzen und
bewundern dieses wild-romantisch anmutende Ambiente aus Pflanzen,
Keramik, Deko und vielen schönen Blumen zwischen altem Gemäuer und
neuem Grün. Betrachtet man die noch vorhandenen ‚Provisorien‘ an
den alten Wasserläufen und das umtriebige Werkeln der Besitzer, so
kann man sicher sein, dass die Gestaltung der ‚Zukunftspläne‘
ihren Endpunkt noch nicht erreicht hat. Man darf also weiter gespannt
sein und sich erfreuen an diesem Kleinod, das man gern und mit vollem
Recht unter das Motto ‚Ellrich wird bunter‘ einreihen darf. Möge
auch das Geschäft in Zukunft so gedeihen und erblühen, wie die
Blumenpracht vor und im ‚Hofladen‘.
Dr.
Wolfgang R. Pientka
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