Mittwoch, 3. August 2016

Blumengeschäft „Blumen Rosalie“ in der „Neuen Mühle“

Kerstin und Thomas Ackermann lassen Ellrich noch bunter werden

Wer vor Jahren an der ‚Neuen Mühle‘ – gelegen zwischen Cleysingen und Ellrich – vorbei fuhr, der hätte kaum geglaubt, dass dieses Anwesen, vor allem das kleine Nebengebäude zu einem wahren ‚Hingucker‘ werden würde. 
Sicher, in den letzten Jahren standen meist zwei PKW vor dem Wohnhaus und man merkte: Es tut sich hier etwas! Danach sah man größere Eingriffe in den alten Bewuchs an den ehemaligen Mühlgräben, vor allem an den Kopfweiden und Hainbuchen, und schließlich mit
weißen Steinen gelegt der Name des neuen Blumengeschäftes: „Blumen Rosalie“. Schon seit längerer Zeit suchten Kerstin und Thomas Ackermann eine Möglichkeit, ihre Zukunftspläne – die Eröffnung eines ‚hauseigenen‘ Hofladens – zu verwirklichen. Beeindruckt von der Lage des Grundstücks etwas außerhalb von Ellrich, von der großzügigen Raumaufteilung mit Haus, Garten, Obstwiese und Scheune/Stall erwarben sie im Jahr 2006 dieses herrliche Areal, das geprägt wird vor allem durch die umgebenden Mühlgräben, gesäumt von Kopfweiden und Hainbuchen, und einem in den 30er Jahren umgebauten Mühlengebäude. 
Nachdem in den ersten Jahren der Ausbau des Wohnhauses im Vordergrund stand und das Familienleben durch die Tochter Martha bereichert wurde, reifte immer deutlicher der Wunsch das Nebengebäude auch beruflich für einen Blumenladen zu nutzen, zumal Kerstin Ackermann seit 2012 als selbständige Floristin in Nordhausen tätig war. Kenner der „Floristenszene“ schätzen ihre Kunst Blumen zu binden, fanden den Weg in das vormalige Geschäft nahe dem
Bahnhof Nordhausen-Salza und bewunderten ihre Adventskränze, die in der jährlichen Adventsausstellung in der Traditionsbrennerei Nordhausen ausgestellt und auch prämiert wurden. Eineinhalb Jahre dauerte die Sanierung der Mühle, bis endlich am 16. Juni dieses Jahres der langgehegte Wunsch wahr und das Blumengeschäft ‚Blumen Rosalie‘ eröffnet werden konnte. Neugierige Besucher, vor allem aber Kunden schätzen und bewundern dieses wild-romantisch anmutende Ambiente aus Pflanzen, Keramik, Deko und vielen schönen Blumen zwischen altem Gemäuer und neuem Grün. Betrachtet man die noch vorhandenen ‚Provisorien‘ an den alten Wasserläufen und das umtriebige Werkeln der Besitzer, so kann man sicher sein, dass die Gestaltung der ‚Zukunftspläne‘ ihren Endpunkt noch nicht erreicht hat. Man darf also weiter gespannt sein und sich erfreuen an diesem Kleinod, das man gern und mit vollem Recht unter das Motto ‚Ellrich wird bunter‘ einreihen darf. Möge auch das Geschäft in Zukunft so gedeihen und erblühen, wie die Blumenpracht vor und im ‚Hofladen‘.

Dr. Wolfgang R. Pientka

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