Aufgewachsen ist die
Autorin im Norden Thüringens, am Fuße des Harzes. Über ihrem Heimatdorf
Großlohra liegt die halbvergessene Burgruine Lohra (altdeutsch: Lare), die von
Historikern wegen ihrer romanischen Doppelkapelle geschätzt wird. Ein
Wanderstunde entfernt findet sich im Dorf Friedrichslohra die Basilika
Münchenlohra (Mönkelare), ebenfalls romanischen Ursprungs.
Im Spätsommer 2014 hat Simone Knodel im
Eigenverlag einen Roman über Friedrichslohra im damaligen Preußen unter
dem Titel “Taterndorf” herausgegeben. Es wird noch heute „Taternlohra“ genannt,
denn es gelangte im 19. Jahrhundert zu einer traurigen Berühmtheit, weil es
seine ganz eigene Geschichte im Umgang mit Zigeunern schrieb.
Im
Mittelpunkt der Lesung wird der Roman "Taterndorf" stehen; auch wird die Autorin
auf ihre weiteren Bücher eingehen. 2004 erschien im amicus- Verlag der erste
historische Roman „Adelheid von Lare“, im Jahre 2008 folgte „Radegunde von
Thüringen; Im Juli 2015 ist
eine Fortsetzung der Geschichte der Judith von Lare: "Das Erbe der
Äbtissin" bei Droemer Knaur erschienen.
Simone Knodel studierte
in Erfurt Mathematik und Physik und kehrte
wieder in die Heimat zurück, wo sie heute an einem Gymnasium unterrichtet. Als
ihre beiden Kinder erwachsen wurden, fand sie die Zeit, sich einen lang gehegten
Traum zu erfüllen. Die alten Mauern der Burg Lohra faszinierten sie und sie
wollte mehr über die Menschen und ihre Schicksale erfahren, die im Mittelalter
auf Lohra gelebt hatten. Sie stieß auf eine Fülle von interessantem Material,
das sie immer mehr in seinen Bann zog und den Stoff für ihre Romane
gab.
Die Lesung findet am Sonntag 14. August,
16.00 im Vortragsraum der Galerie in der Burg in der historischen Kemenate
statt. Der Eintritt ist frei.
Wir laden herzlich ein.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen