Gütersloh,
10.05.2016. Drei von vier Unternehmen in Deutschland übernehmen
gesellschaftliche Verantwortung in der Flüchtlingshilfe. Neben der
Soforthilfe durch Spenden, schaffen sie vor allem mit Maßnahmen zur
Integration in den Arbeitsmarkt Perspektiven für Flüchtlinge. Jeder
zweite Betrieb bietet Ausbildungsmöglichkeiten für junge und
ungelernte Migranten sowie reguläre Arbeitsplätze an. Jeder dritte
hilft bei der Eingliederung in die Arbeitswelt durch
berufsbegleitende Fort- und Weiterbildungen sowie
Berufsinformationen. Dies zeigt eine Studie des Instituts der
Deutschen Wirtschaft im Auftrag der Bertelsmann Stiftung.
Diejenigen
Unternehmen, die Flüchtlinge bei der Arbeitsmarktintegration
unterstützen, stellen mehrheitlich (62 Prozent) zusätzliche
Praktikumsplätze zur Verfügung. Etliche Betriebe sehen in der
Zuwanderung von Flüchtlingen mittelfristig Chancen für den
deutschen Arbeitsmarkt. Gut zwei Fünftel erwarten positive direkte
Effekte. Sie glauben, dass es leichter werde, besonders motivierte
und lernbereite Mitarbeiter zu finden, wenn Flüchtlinge dem
Arbeitsmarkt zur Verfügung stünden. Zudem hofft die Hälfte der
Unternehmen auf einen Zuwachs an interkultureller Kompetenz der
Mitarbeiter, da sich in kulturell gemischten Teams das Potenzial und
die Kreativität der Mitglieder besser entfalten könne.
Birgit Riess, Direktorin des Programms Unternehmen in der Gesellschaft in der Bertelsmann Stiftung: „Unternehmen kommt eine Schlüsselrolle zu, wenn es darum geht, Flüchtlingen eine Perspektive zu geben. Betriebe packen mit an, wenn akut Hilfe gebraucht wird und ermöglichen durch Arbeit und Ausbildung die langfristige Integration.“
Unternehmen in Deutschland sehen sich, wie die Studie weiterhin zeigt, nicht nur bei der Bewältigung aktueller Herausforderungen in der gesellschaftlichen Verantwortung. Eine Mehrheit der befragten Unternehmen setzt sich auch für die Attraktivität der Heimatregion ein. Ebenso wird die Vereinbarkeit von Familie und Beruf gefördert, indem über 90 Prozent der Unternehmen Elternzeit oder Teilzeitarbeit anbieten. Weiterhin leisten Unternehmen einen wertvollen Beitrag in den Bereichen Gesundheitsförderung der Mitarbeiter, Integration und Diversität sowie im Bildungsbereich, etwa durch gezielte Förderung der akademischen Bildung.
Zusatzinformationen:
Die Studie des Instituts der Deutschen Wirtschaft beleuchtet im Auftrag der Bertelsmann Stiftung die Rolle des Unternehmens in der Gesellschaft aus einer ganzheitlichen Perspektive. Die Funktion von Unternehmen als Produzent und Dienstleister, Arbeitgeber, Ausbilder, Steuer- und Sozialbeitragszahler wird durch die Studie von 2016 um die Rolle als Kooperationspartner zur Lösung gesellschaftlicher Herausforderungen erweitert. Sie bietet Erklärungsansätze wie durch Transparenz und Professionalisierung des Engagements diese Rolle von Unternehmen besser ausgestaltet werden kann.
Birgit Riess, Direktorin des Programms Unternehmen in der Gesellschaft in der Bertelsmann Stiftung: „Unternehmen kommt eine Schlüsselrolle zu, wenn es darum geht, Flüchtlingen eine Perspektive zu geben. Betriebe packen mit an, wenn akut Hilfe gebraucht wird und ermöglichen durch Arbeit und Ausbildung die langfristige Integration.“
Unternehmen in Deutschland sehen sich, wie die Studie weiterhin zeigt, nicht nur bei der Bewältigung aktueller Herausforderungen in der gesellschaftlichen Verantwortung. Eine Mehrheit der befragten Unternehmen setzt sich auch für die Attraktivität der Heimatregion ein. Ebenso wird die Vereinbarkeit von Familie und Beruf gefördert, indem über 90 Prozent der Unternehmen Elternzeit oder Teilzeitarbeit anbieten. Weiterhin leisten Unternehmen einen wertvollen Beitrag in den Bereichen Gesundheitsförderung der Mitarbeiter, Integration und Diversität sowie im Bildungsbereich, etwa durch gezielte Förderung der akademischen Bildung.
Zusatzinformationen:
Die Studie des Instituts der Deutschen Wirtschaft beleuchtet im Auftrag der Bertelsmann Stiftung die Rolle des Unternehmens in der Gesellschaft aus einer ganzheitlichen Perspektive. Die Funktion von Unternehmen als Produzent und Dienstleister, Arbeitgeber, Ausbilder, Steuer- und Sozialbeitragszahler wird durch die Studie von 2016 um die Rolle als Kooperationspartner zur Lösung gesellschaftlicher Herausforderungen erweitert. Sie bietet Erklärungsansätze wie durch Transparenz und Professionalisierung des Engagements diese Rolle von Unternehmen besser ausgestaltet werden kann.
Voker Oetzel Pressestelle, Bertelsmann Stiftung
Mitteilung
des idw – wissenschaftlicher Dienst am 10.05.2016
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen