Montag, 30. Mai 2016

Mit Erwin Eichhorn durch den Brühl-Park

 Auf einem Naturerlebnisprogramm des Regionalverbandes Harz lernten geflüchtete Kinder den Quedlinburger Brühl-Park näher kennen. Mit dabei waren 18 Kinder im Alter von vier bis elf Jahren, die derzeit in der Zentralen Anlaufstelle für Asylbewerber in Quedlinburg leben.
 Die Kinder aus Syrien, Afghanistan und Saudi-Arabien waren Feuer und Flamme, als der Ausflug in den Brühl losging. Mit einem Memory-Spiel im Großformat zeigten ihnen Isabel Reuter und Umweltpraktikantin Sandra Leutner die Pflanzen und Tiere des Parks. In diesem Zuge verbesserten die Kinder auch ihre Deutschkenntnisse. Begriffe wie Baum oder Vogel waren ihnen nach dem Naturerlebnisprogramm vertraut. Außerdem tauchten die Kinder in das Leben eines Eichhörnchens ein. Sie versteckten Nüsse und bauten ein „Eichhörnchen-Nest“, einen Kobel, aus Ästen und Gras. Dabei gab ihnen „Erwin Eichhorn“, eine Handpuppe, wertvolle Tipps. Auch die Betreuerin Ulrike Aulebach und der Dolmetscher Wartan Wartanian von der Caritas freuten sich über das Naturerlebnisprogramm. „Schön, dass es so ein Angebot für die Kinder gibt. So sehen sie mal etwas anderes und können dabei gleich etwas über die Natur lernen“, meinte Ulrike Aulebach.
 Als Träger des Natur- und Geoparks ist es die Aufgabe des Regionalverbandes Harz, Kinder und Erwachsene auf die natürlichen Schätze in der Harzregion aufmerksam zu machen. Naturerlebnisprogramme im Brühl-Park bietet der Verband für Kindergarten- und Grundschulkinder an. „Vielleicht kommen bei einem der nächsten Programme deutsche und geflüchtete Kinder zusammen und entdecken den Park gemeinsam. Das würde das gegenseitige Kennenlernen und sicher auch das Verständnis fördern“, so Isabel Reuter. Gespräche mit Quedlinburger Grundschulen laufen bereits.

 Für weitere Informationen: www.harzregion.de 

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