Bei einer Beratung mit den Trägern, die am
Bundesprogramm "Soziale Teilhabe am Arbeitsmarkt" mitwirken, hat das
Jobcenter jetzt die gute Zusammenarbeit mit den Akteuren vor Ort
hervorgehoben. "Gemeinsam ist es uns gelungen, 204 vom Bund
geförderte Stellen über das Programm zu schaffen", so
Jobcenter-Geschäftsführer Heiko Röder. "Damit liegen wir weit vorn in
Thüringen und das spricht auch für unser Konzept, das wir im
Bewerbungsverfahren zum Modellprogramm beim Bund eingereicht haben." Von
den rund 400 Jobcentern in Deutschland wird ein Viertel über das
Modellprogramm gefördert, das hiesige Jobcenter ist eines davon. Das
Bundesarbeitsministerium stellt dafür im Landkreis Nordhausen insgesamt
rund 9,5 Millionen Euro bis Ende 2018 bereit.
Zu den rund 200 Teilnehmern des Bundesprogramms
Soziale Teilhabe im Landkreis gehört auch Marion Ebel. Die
Bleicheröderin arbeitet beim Heimat- und Fremdenverkehrsverband
Bleicheröder Berge -
Hainleite e.V. "Ich kümmere mich hier mit
um die vielen Vereine, die das Kulturhaus nutzen", sagt Marion Ebel,
die besonders die langfristige Projektdauer von drei Jahren schätzt. Die
52-Jährige ist seit Anfang November über das Bundesprogramm beim
Heimat- und Fremdenverkehrsverband beschäftigt und
ist beispielsweise im Kulturhaus und im Kino von Bleicherode aktiv, die
beide der Verband betreut. Marion Ebel bereitet zum Beispiel die Räume
für Proben und Treffen vor, unterstützt und begleitet Veranstaltungen
und die Vereinsarbeit. Die Vereinsgeschäftsführerin
Sabine Randel zieht schon jetzt eine positive Bilanz zu dieser neuen
Fördermöglichkeit. "Auch die Zusammenarbeit mit dem Jobcenter läuft gut
und es war auch schon eine Mitarbeiterin des Jobcenters hier." Solche
Besuche des Jobcenters vor Ort zählt zu den festen
Bestandteilen des Bundesprogramms, denn die Teilnehmer werden auch
während der Projektdauer betreut und weitere individuelle begleitende
und qualifizierende Angebote unterbreitet, beispielsweise
Schuldnerberatung, Bildungsangebote bei den Trägern selbst oder
auch ergänzend zur Beschäftigung bei der Kreisvolkshochschule. Denn das
Ziel des Bundesmodellprogramms ist es, den Teilnehmern nach drei Jahren
eine Perspektive auf dem Arbeitsmarkt zu eröffnen. Im Programm "Soziale
Teilhabe am Arbeitsmarkt" werden sozialversicherungspflichtige
Arbeitsplätze gefördert, die zusätzlich, wettbewerbsneutral und im
öffentlichen Interesse sind. Mit dem Projekt will das
Bundesarbeitsministerium gezielt Langzeitarbeitslose unterstützen, die
beispielsweise gesundheitliche Einschränkungen oder minderjährige
Kinder haben.
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