Fiedler:
„Gebietsreform erweist sich als Rohrkrepierer“
Erfurt
– „Schon jetzt zeichnet sich ab: Die Gebietsform ist gescheitert.
Das ganze Projekt erweist sich als Rohrkrepierer.“ Mit diesen
Worten kommentierte der innenpolitische Sprecher der CDU-Fraktion im
Thüringer Landtag, Wolfgang Fiedler, die jetzt bekannt gewordene
interne Analyse der Landesregierung, wonach nur etwa 45 von mehr als
20.700 in die Betrachtung einbezogenen Stellen im Zuge der
Kommunalisierung von Aufgaben vom Land an die Kommunen abgegeben
werden können. „Die von der Regierung selbst berechneten Zahlen
lassen das gesamte Rechtfertigungskonstrukt für die Funktional-,
Als
zentrales Argument für ihre Reform hatte die Landesregierung zuletzt
immer wieder ins Feld geführt, Gemeinden und Landkreise müssten
drastisch vergrößert werden, damit sie mehr Aufgaben übernehmen
können. „Wenn es nun aber überhaupt keine wesentlichen Aufgaben
und somit keine Stellen gibt, die künftig von den Kommunen
übernommen werden können, wird die gesamte Begründung der
Linkskoalition ad absurdum geführt“, so Fiedler weiter. Damit
zeige sich einmal mehr, das die CDU-Fraktion von Anfang an richtig
gelegen habe: „Bevor nicht klar ist, welche Ebene am Ende was zu
tun hat, muss über Gebietsstrukturen nicht geredet werden. Alles
spricht dafür, das Landesverwaltungsamt als starke Bündelungs- und
Mittelbehörde zu stärken, Aufgaben und Standards zu überprüfen
und so Gemeinden, Städte und Landkreise von Bürokratie zu
entlasten“, so Fiedler abschließend.
Verwaltungs- und Gebietsreform wie ein Kartenhaus zusammenbrechen.
Damit ist klar: Die Reform wird endgültig zur rot-rot-grünen
Luftnummer“, erklärte Fiedler am Freitag in Erfurt.
CDU-Fraktion Thüringen am 17.05.2016
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