Montag, 21. März 2016

Oberbürgermeister: „Es gibt keine `schwarzen Personalakten`“

Der Nordhäuser Oberbürgermeister Dr. Klaus Zeh weist die Meinung des SPD-Stadtratsfraktionsvorsitzenden Andreas Wieninger zurück, es seien in der Stadtverwaltung „schwarze Personalakten aufgetaucht“.

Die Personalakten werden in der Stadtverwaltung selbstverständlich ordnungsgemäß geführt. Dazu gehört, dass jeder Mitarbeiter jederzeit das Recht hat, seine Personalakte einzusehen.

Der SPD-Fraktionsvorsitzende hatte am Freitag öffentlich gemeint, in der Stadtverwaltung seien „schwarze Akten“ geführt worden. Er nimmt Bezug auf die Arbeitsgerichtsauseinandersetzung um die frühere Kulturamtsleiterin Dr. Cornelia Klose.

Wahrscheinlich bezieht sich der Fraktionsvorsitzende Herr Wieninger auf eine Meldung der „Nordhäuser Allgemeine“ vom 25. Februar. Dort heißt es u.a. wörtlich: Besonders interessierte sich der Richter für ein plötzlich aufgetauchtes Kündigungsschreiben aus dem Jahr 2007.“

Seitens der  Stadtverwaltung kann nur vermutet werden, dass es sich beim dort zitierten „Kündigungsschreiben“ aus dem Jahr 2007 um ein Kritikschreiben des damaligen Personalbürgermeisters Herrn Jendricke gegen Frau Dr. Klose handelt. Es wurde u.a. durch Frau Dr. Klose in das Verfahren eingebracht. In den Personalakten findet sich dieses Schreiben allerdings nicht.
Die Stadtverwaltung sieht es kritisch, dass seitens der SPD-Fraktion die Personalangelegenheit der früheren Kulturamtsleiterin medial diskutiert wird, zumal es sich aus Sicht der Stadtverwaltung um schützenswerte Informationen der Klägerin handelt.

Deshalb schlägt die Stadtverwaltung der SPD-Fraktion vor, die Aufklärungsarbeit in nichtöffentlicher Sitzung zu führen.


Patrick Grabe, Pressestelle Stadt Nordhausen

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