Der Trubel, der anlässlich
des Superwahlsonntags von den Medien inszeniert wurde, grenzte meines
Erachtens schon ans Groteske. Und brachte doch kein einziges
Ergebnis, das auf zukünftige Koalitionen und die zu erwartende
Landespolitik in den drei Ländern, in denen gewählt wurde,
schließen ließe. Man animierte, drängte und verleitete Politiker
zu ersten Aussagen und Meinungen, die eigentlich nur in einem
übereinstimmten: dem Erstaunen über das Abschneiden der AfD. Dabei
war doch der Erfolg dieser Partei schon vorher in allen drei Ländern
erwartet oder gar befürchtet worden. Und die Medien ergehen sich
seitdem in Mutmaßungen über die Anhänger und Wähler dieser
Partei. Und diese ganze Chose setzte sich gestern unvermindert und
vermehrt in den Printmedien fort. Und ebbt erst jetzt langsam ab,
ohne Fakten bieten zu können.
Ich hatte mich in meinem voraufgegangenen Eintrag nach der Kommunalwahl in Hessen darauf beschränkt, meine Freude über das gute Abscheiden der FDP zu äußern. Und ich tue es auch diesmal, soweit es das Ergebnis in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz betrifft. Und würde gut finden, wenn die FDP zu keiner Koalitionsbildung beitragen würde. Sondern ihr eigenes Profil entwickelt oder beibehält , statt nur zu Mehrheitenbildungen beizutragen. Auf Kosten des eigenen Profils. Die Nähe zur AfD wäre dabei schon Herausforderung genug. Damit will ich es auch diesmal bewenden lassen und mich mit anderen Themen befassen, die für mich bedeutsam sind.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen