Ideen zur künftigen Mobilität in Stadt und Umland werden diskutiert
Nordhausen (psv) Am
Montag, dem 18. Januar, findet von 18-22 Uhr im Ratssaal des
Bürgerhauses die zweite Bürgerwerkstatt im Rahmen des Wettbewerbes
Zukunftsstadt statt. Dazu sind alle Interessierten herzlich eingeladen.
Das Thema dieses Abends
wird die „Zukunftsfähige Stadt-Land-Mobilität“ sein. Bereits in der
Auftaktveranstaltung und der ersten Werkstatt wurden viele Vorschläge
zur Gestaltung der Mobilität gemacht. „Wir wollen
mit den Bürgern erörtern, wie sie sich künftig die Fortbewegung in
Stadt und Landkreis vorstellen“, erläutert Oberbürgermeister Dr. Klaus
Zeh. In großen Städten seien Bus und Bahn stark genutzt und auch das
Carsharing habe Hochkonjunktur. Könnten das nicht
auch Ziele für eine Mittelstadt im ländlichen Raum wie Nordhausen sein?
Zum Einstieg in die
Diskussion wird es kurze Einführungsreferate geben, die Dr. Mathias
Wilde von der Goethe Universität Frankfurt am Main und Prof. Dr.
Matthias Gather von der Fachhochschule Erfurt halten werden.
Im Anschluss werde dann in drei verschiedenen Arbeitsgruppen zu
unterschiedlichen Themen diskutiert, die sich u.a. aus den Bürgerideen
der vorherigen Veranstaltungen ableiten. Ein Thema soll die
zukunftsfähige Gestaltung des öffentlichen Nahverkehrs sein.
Wie kann dieser für die Nutzer attraktiv gestaltet werden, so dass er
für mehr Fahrgäste interessant ist und wie kann er wirtschaftlich
finanziert werden. Ein weiteres Arbeitsgruppenthema widmet sich dem
„Teilen statt Besitzen“, also die gemeinschaftliche
Nutzung von Autos, Fahrrädern und Fuhrparks. In der dritten Gruppe soll
diskutiert werden, wie Nordhausens Straßen künftig noch lebenswerter,
leiser und sicherer für alle Verkehrsteilnehmer gestaltet werden können.
„Beim Thema Verkehr ist
jede Bürgerin und jeder Bürger in der Stadt und im Landkreis betroffen.
Wie wir uns künftig fortbewegen wollen, können wir in dieser Werkstatt
diskutiert. Dabei ist mir die wirtschaftliche
Sicherung und Aufrechterhaltung des ÖPNV eine Herzensangelegenheit. Sie
ist, neben dem Fuß- und Radverkehr, auch die umweltfreundlichste
Fortbewegung. Stellt uns in Anbetracht der stetig steigenden Kosten und
der schwierigen Haushaltslage der Stadt jedoch
vor große Herausforderungen. Kreative und innovative Wege zur
Absicherung des öffentlichen Nahverkehrsangebotes sind daher dringend
gesucht.“ sagt Oberbürgermeister Dr. Klaus Zeh.
Die Bürgerwerkstatt findet
im Rahmen des Wettbewerbes Zukunftsstadt statt, einer Initiative des
Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) gemeinsam mit
Wissenschaft im Dialog (WiD), an dem die Stadt
gemeinsam mit der Hochschule und in Partnerschaft mit der IBA Thüringen
GmbH teilnimmt. Der Wettbewerb „Zukunftsstadt“ zeigt, wie Bürger und
Forschung schon heute dazu beitragen können, Städte nachhaltig und
lebenswert zu gestalten. Bürger, Wissenschaft, Wirtschaft,
Politik und Verwaltung entwickeln gemeinsam Visionen für die Zukunft
ihrer Kommunen und erproben diese vor Ort: Es geht um sichere Energie,
um klimaangepasstes Bauen, bezahlbares Wohnen, um Arbeiten, Freizeit,
Kultur, Bildung, Mobilität und vieles mehr.
Für einen kleinen Imbiss
ist gesorgt. Informationen zum Wettbewerb und die Dokumentationen der
bisherigen Veranstaltungen sind unter
www.zukunftsstadt.nordhausen.de zu finden.
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