„Schwingende
Saiten mit klingendem Atem“
Weicker
(Violoncello) und Elisabeth
Neuser
(Blockflöten) im ersten Konzert der Reihe „KAMMERKONZERT im
KUNSTHAUS“ – veranstaltet gemeinsam vom Kunsthaus
Meyenburg
und dem KUNSTHAUS
MEYENBURG Förderverein mit
Unterstützung des Theaters Nordhausen und dem Loh-Orchester
Sondershausen -
Besucher in doppelter Hinsicht zum Staunen bringen – und zwar mit
erstaunlicher Musik und erstaunlichen Bildern. In den Konzerten des
Loh-Orchesters waren die drei Virtuosen schon oft zu hören, im
Kunsthaus konzertieren sie in dieser Besetzung zum ersten Mal. Man
darf gespannt sein, denn weiter heißt es in der Ankündigung „Ein
Cembalo – vier Cellosaiten – fünf Blockflöten“. Man wolle
gemeinsam mit diversen Flöten und einem Violoncello die
Konzertbesucher überraschen, sie zum Schmunzeln und Träumen
einladen. Und ob mehrere dieser Instrumente gleichzeitig erklingen
werden, auch dies werde nicht verraten. Eines ist aber sicher, es
wird in jeder Hinsicht ein beglückender Abend, denn im wahrsten Sinn
des Wortes wird man umrahmt von den sehenswerten und oft
hintergründigen Karikaturen und Cartoons von Gerhard Glück, die
seit dem 30. Januar im Kunsthaus mit der neuen Ausstellung „Glück
im Kunsthaus“ gezeigt werden. Nicht nur die Besetzung dieses
Kammerkonzertes – Cembalo, Cello, Flöte – ist für die Reihe
„KAMMERKONZERT im KUNSTHAUS“ neu – ein Paetzold-Bass wird
erstmalig mit seinem kräftigen und warmen Klang das Kunsthaus
erfüllen. Frau Neuser wird mit Erläuterungen dieses nicht sehr
häufig und vor allem aus der Nähe zu
schauende Instrument den
Konzertbesuchern nahe bringen. Beginnen wird das Konzert mit einer
„Folia
d’Espagne“
– ein Thema mit seinen Variationen in Verquickung der Komponisten
Marin Marias und Carl
Philipp Emanuel Bach.
Wie ‚ausgelassen‘ oder ‚verrückt‘ dieses Stück dargeboten
wird, auch dies wird sich zeigen, denn sowohl im Spanischen,
Portugiesischen oder auch Französischen steht ‚Folia‘ für
Begriffe wie Tollheit, Verrücktheit, Wahnsinn. Wie dies in die Musik
übertragen wurde wird sich zeigen bzw. überraschen, wie die Musiker
ankündigten. Es folgen eine Toccata
für Cembalo
von Dieterich Buxtehude sowie eine Triosonate
von Georg Philipp Telemann. In der Pause geht es nicht nach Georg
Kreisler „Manche
trinken Brause. Das ist der Zweck der Pause“, sondern wie bei allen
Konzerten dieser Reihe wird die Leiterin des Kunsthauses, Frau
Susanne Hinsching bei einem Glas Rotwein eines der ausgestellten
Cartoons erklären … oder
auch mehrere? Es soll ja in jeder
Hinsicht ein überraschender Abend werden! Weiter geht es mit dem
schon erwähnten Paetzold-Bass – hier zu hören mit einer
Komposition von Göran Mansson. Und dann geht ‚die Post ab‘ –
gleich mit zwei Stücken erschallt es im Karikatur erfüllten Raum :
einmal die „Postiglione-Suite“ von Francesco
Maria Veracini
und „Der Postillon“ von Jacob
van Eyck. Dass
dieses Konzert auch noch nach dem letzten Ton länger nachklingen
wird, dafür sorgt die „Sonata Representiva“ von Heinrich
Ignaz Franz
Biber.
Schmunzeln,
Überraschen, Träumen bei fantastischer Musik, umgeben von Cartoons
von Glück, in der Pause Rotwein und Kunst verständlich erklärt –
wer dies alles möchte, der sei herzlich eingeladen zu diesem Abend
am 4. Februar um 19 Uhr. Karten - auch in 2016 zum Preis von 15 Euro
- wie immer an der Theaterkasse und eventuell Restkarten an der
Kasse im Kunsthaus. Rechtzeitiges Bemühen um eine der 50 maximal
möglichen Karten wird empfohlen, denn bislang waren alle Konzerte
ausverkauft.
Dr.
Wolfgang R. Pientka
Vorsitzender des KUNSTHAUS
MEYENBURG Fördervereins
Eingestellt in Vertretung und Auftrag
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