Vielfach besteht ja die
Auffassung, ein neues Jahr mit (neuen) guten Vorsätzen zu beginnen.
Ob man dann in der Konsequenz am Ende des Jahres Bilanz zieht und
festzustellen versucht, was davon verwirklicht und was auf der
Strecke geblieben ist, mag jeder für sich selbst feststellen, der
zunächst Vorsätze fasste.
Für mich im
fortgeschrittenen Alter geht es weniger um neue Vorsätze, es reicht
– meine ich - die Überlegung, was an physicher und psychischer
Substanz noch vorhanden ist. Und was zu tun ist, um die zu erhalten.
Ich habe insoweit im vergangenem Jahr einige Abstriche machen müssen,
und habe mich von nahen Angehörigen und Freunden verabschieden
müssen, die mir die Endlichkeit des Lebens in eindringlicher Weise
bewusst werden ließen. Und eine fortlaufende (und fortdauernde)
Neuorientierung und -besinnung nötig machten. Denn oft, wenn ich
glaubte, eine Position festgemacht zu haben, trat ein Ereignis ein,
das eine erneute Bestimmung nötig machte.
Das ist keine Klage und soll
keine Trübseligkeit ausdrücken, es ist einfach die Überlegung, was
an verbliebenen und einsetzbaren Potential noch vorhanden ist, das
nicht ständig neu justiert werden muss. Und ich denke, dass dieses
neue Jahr ein Zeitpunkt ist, der eine solche Positionierung möglich
macht. Nicht so sehr, was die Teilnahme an Veranstaltungen betrifft –
dazu bedürfte es einiger Rücksichtnahme, die ich nach allen
Erfahrungen nicht erwarten kann – sondern in der Bedienung dieses,
meines Blogs. Und damit will ich gleich morgen beginnen
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