musste witterungsbedingt von der „Kurzen Meile“ in die St. Blasii-Kirche verlegt werden. Und ganz sicher dachte damals niemand daran, dass nun, nämlich am 30. Januar, für Peter Laucke in eben dieser St. Blasii-Kirche die endgültige Verabschiedung für den am 01. Januar Verstorbenen im Rahmen einer Trauerfeier stattfinden würde. Ich blätterte zurück und stellte fest, dass ich meinen damaligen Bericht mit „Selbst der Himmel schien zu trauern“ überschrieb. Und diesen Bericht lediglich etwas aktualisieren musste, um des Mannes zu gedenken, der in seiner Nordhäuser Zeit zu meinen geschätzten Bekannten
Selbst der Himmel also schien damals zu trauern über den Wegzug des Peter Laucke nach Leipzig. Eines Mannes, der zwar nicht erst durch die Veranstaltungen, die er seit Bestehen dieser Kurzen Meile dort organisierte, bekannt wurde. Aber sicher doch durch sie eine Popularität erlangte, die nun mit sich brachte, dass in der oberen Altstadt in und an vielen Geschäften Plakate aushingen, auf denen Peter Dank gesagt und zur Abschiedsparty in diese Kurze Meile eingeladen wurde.
Mir wird Peter Laucke nicht nur als Inhaber eines Musikgeschäftes innerhalb
Räumlichkeiten, dafür abervon Menschlichkeit, Kontaktfähigkeit und Akzeptanz. In der Kurzen Meile mit Peter Laucke, dem „Eine-Welt-Laden“ und Pfarrer
Peter Kube bildete sich eine solche Atmosphäre, zu der jeder etwas beitragen konnte und kann, der guten Willens ist. Und die dortigen Veranstaltungen vermittelten in noch breiteren Rahmen gesellschaftliche Möglichkeiten, die man nutzen und pflegen konnte.
Nun also sollte Peter Laucke gestern gewürdigt und ihm Dank gesagt werden, im Gespräch sowohl als auch musikalisch in einer Weise, wie das von ihm und einigen Mitstreitern so oft für ein gutwilliges Publikum organisiert worden war. Die Vorbereitungen – einschließlich der Dankplakate – waren zahlreich und ließen viel erwarten. Nur hinderte halt das Wetter, dieses Programm innerhalb
Vor dem Altarraum hatten auf der einen Seite die Musiker des Blasorchesters Nordhausen mit ihrem Leiter Hans Baumeyer Platz genommen, während auf der anderen Seite das Evergreen-Swingtett zunächst ihre Notenständer plazierten und damit zusätzliche Erwartungsatmosphäre schufen. Der zum Auftakt das Blasorchester im
für die gute Zusammenarbeit über die Jahre hinweg bedankt und von ihm verabschiedet hatte. Und dies dann auch noch gesanglich – unterstützt von seinem Orchester – mit „Harzerland, Heimatland“ besiegelte. Eine Umwidmung übrigens vom Egerlandlied.
Und dann waren die Saxophone, Trompete und Posaune des Evergreen-Swingtett's an der Reihe. Der
Sound ihrer Instrumente ist bekannt und auch der kam im hohen Gewölbe der Kirche eindrucksvoll zur Geltung. Und die vier Musiker unter der Leitung Jochen Wiesners geizten nicht mit Evergreens, zeitlosen Hits und Brodwaymelodien, die sich hier in diesem Gotteshaus zwar etwas ungewöhnlich ausnahmen, aber keineswegs ihre Wirkung auf die Zuhörer verfehlten. Großer Applaus galt auch ihnen.
Über den weiteren Ablauf vermag ich allerdings nichts zu berichten, ich musste die Veranstaltung aus gesundheitlichen Gründen vorzeitig verlassen. Und diesmal dürfte mir die Teilnahme an der Trauerfeier aus ebensolchen Gründen überhaupt versagt bleiben. In meiner Erinnerung wird er stets einen bevorzugten Platz haben.
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