Sonntag, 31. März 2013

Ostern: Zeit zum sinnieren!?


In der „Thüringer Allgemeine“ sind unter der Vorgabe „Luther-Disput“ Fragen wie „Was ist Glück?“ oder „Was ist der Sinn des Lebens?“zum Oster-Thema gemacht (siehe dort). Sollte man sich, sollte ich mir heute, am Ostersonntag wirklich darüber Gedanken machen? TA-Chefredakteur Paul-Josef Raue berichtet dazu von einem Disput in der Eisenacher Georgenkirche. Und schließt sinngemäß mit der Feststellung, dass auf der Suche nach den letzten Antworten doch letztlich das Rätsel nach dem Sinn des Lebens bleibt. In der „Süddeutschen Zeitung“ lese ich aus einer Studie über den weiten Weg zum Glück. Es gibt also Medien, die Ostern zum Anlass nehmen, über solche Themen zu meditieren. Sollte ich das also zur Anregung nehmen, um nicht nur zu lesen, was andere – Experten oder kluge Leute – darüber denken, sondern mir überlegen, wie ich mit diesem Begriff „Glück“ umgehe? Es regt mich in der Tat zum Nachdenken an, nur überlege ich im Moment mehr, wie ich es mit dem Kirchgang an Ostern halte. Früher, also noch vor dreißig oder vierzig Jahren, wäre das für mich als gläubigen Menschen keine Überlegung gewesen. Aber heute? Es gibt die Ökumene, die die Frage aufkommen lassen könnte, ob ich in den Dom gehe, oder St. Blasii besuche. Ich schätze St. Blasii – schon wegen der Kantorei – aber heute streifen diese Überlegungen die Kirchen nur, denn seit sich die Medien des Themas Papst so angelegentlich angenommen haben, bin ich ja zunehmend angeregt, jeden Auftritt des nunmehrigen Papstes Franziskus am Fernseher zu verfolgen. Und heute, am Ostersonntag, spendet er doch nach dem Gottesdienst auf dem Petersplatz in Rom erstmals den Segen Urbi et orbi.

Ich entschließe mich also, zunächst einen kleinen Osterspaziergang zu machen, durch den Park Hohenrode. Schließlich hat doch auch Goethe von einem Osterspaziergang geschwärmt. Sein „Vom Eise befreit“ mag vielleicht derzeit tatsächlich für Ströme und Bäche gelten. Nur wenn es da weiter heißt: „Der alte Winter, in seiner Schwäche,
Zog sich in rauhe Berge zurück . . .“
dann trifft das zumindest für dieses Jahr für diese Gegend – und weit darüber hinaus - nicht ganz zu. Am Karfreitag nämlich sah es zum Beispiel im Rosengarten so aus:

Heute war es zwar etwas aperer, aber Winter ist es noch immer. Damit will ich für den Augenblick schließen.
Um dann meine Betrachtungen fortzusetzen

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