TUJA Zeitarbeit GmbH
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IG Metall Nordhausen
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Wago Kontakttechnik GmbH & Co KG
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Konflikt um Zeitarbeitnehmer_innen der TUJA am Wago-Standort in Sondershausen
Lösung im Interesse der Beschäftigten
Nordhausen/Sondershausen.
Eine Woche des intensiven Austauschs liegt hinter der IG Metall
Nordhausen, der TUJA Zeitarbeit GmbH und dem Unternehmen Wago
Kontakttechnik. Die Gewerkschaft hatte am 22. Februar 2013 Vorwürfe
gegen den Personaldienstleister hinsichtlich eines wegen deutlich
gestiegener Krankheitszeiten an die rund 120 beim Unternehmen Wago
eingesetzten Zeitarbeitnehmer versandten Schreibens erhoben. Noch am
selben Tag gab es rege Kontakte zwischen den Beteiligten und erste
Schritte aufeinander zu.
Im
Rahmen der Sachverhaltsaufklärung ergab sich, dass der örtliche
TUJA-Niederlassungsleiter das kritisierte Schreiben ohne weitere
Abstimmung mit den zuständigen Ansprechpartnern und entgegen jedweder
unternehmensinterner Leitlinie erstellt und verschickt hatte. Der
Mitarbeiter entschuldigte sich unverzüglich für seinen Fehlgriff
schriftlich bei allen Empfängern des Briefes. Die Unternehmensführung
verhängte zudem scharfe arbeitsrechtliche Sanktionen. Dem Mitarbeiter
wird überdies die Betreuung der an Wago entliehenen Belegschaft
entzogen, um weiteren Spannungen vorzubeugen.
TUJA-Geschäftsführer
Thomas Bäumer stellte klar, dass das in der Niederlassung Nordhausen zu
Tage getretene Geschäftsgebaren keinen Platz in dem von ihm geleiteten
Unternehmen hat und erinnerte seine Führungskräfte nachdrücklich an den
seit Jahren etablierten hausinternen Verhaltenskodex sowie die
Unternehmenswerte Fairness, Offenheit und Respekt. Gleichzeitig stellte
er heraus, wie sich die TUJA Zeitarbeit für die Fortentwicklung der
Branche einsetzt und ihrer sozialen Verantwortung gerecht wird.
Die
IG Metall erklärte hierzu: Nach zahlreichen Gesprächen mit den
Kolleginnen und Kollegen vor Ort, sieht die IG Metall nur eine mögliche
Lösung. „Die Beschäftigten der TUJA wünschen sich einen Verbleib bei
ihrem Einsatzort. Einen Wechsel des Personaldienstleister schließen die
Kolleginnen und Kollegen aus. Für die Beschäftigten steht an oberster
Stelle, keine Sorge um ihren Arbeitsplatz haben zu müssen. Dieser wäre
mit der Lösung des Vertrags der Wago mit der TUJA bedroht gewesen,“ so
Bernd Spitzbarth, 1. Bevollmächtigter der IG Metall Nordhausen.
Gerichtet
an die TUJA erklärte Spitzbarth: „Wir kennen die TUJA als verlässlichen
Partner aus diversen zurückliegenden Verhandlungsrunden. Nicht zuletzt
wären die Branchenzuschläge für die Leiharbeiter_innen in der Metall-
und Elektroindustrie ohne die Verhandlungsbereitschaft der TUJA
undenkbar gewesen. Rückblickend auf die Gespräche der vergangenen Tage
haben wir das Vertrauen gewonnen, dass es der TUJA in Nordhausen mit
einem Neuanfang ernst ist und die Zeit der in Frage stehenden
Wertschätzung der dortigen Niederlassungsleitung gegenüber den
Beschäftigten vorbei ist.“
An
die Wago gerichtet sagte Spitzbarth: „ Die Beschäftigten der TUJA sind
zum großen Teil seit mehreren Jahren bei der Wago eingesetzt. Wir
begrüßen, dass sich die Wago auch für ihre entliehenen Beschäftigten
verantwortlich erklärt hat. Wir erkennen an, dass das Unternehmen in der
momentanen Situation damit überfordert wäre, alle entliehenen
Beschäftigten in die Stammbelegschaft zu übernehmen. Wir haben daher
WAGO empfohlen, die Zusammenarbeit mit TUJA fortzusetzen.“
Auch
seitens der Firma Wago Kontakttechnik werden die Bemühungen der TUJA
Zeitarbeit anerkannt. „Unser Fokus liegt stets auf dem Wohlergehen der
bei uns eingesetzten Mitarbeiter“, betont Geschäftsführer Axel Börner:
„Aus diesem Grunde war die Beendigung der Zusammenarbeit mit unserem
Dienstleister auch der allererste Gedanke. Insbesondere das positive
Votum der IG Metall und die eindeutigen Wünsche der Zeitarbeitnehmer
haben dazu geführt, die Empfehlung der IG Metall anzunehmen. Die Wünsche
der Zeitarbeitnehmer sind vermutlich auch darauf zurückzuführen, dass
WAGO in Thüringen Vorreiter in Richtung Equal Pay ist, das eine gleiche
Bezahlung von Zeitarbeitnehmern und Festangestellten vorsieht.“
„TUJA
hat eine Bewährungschance verdient“, so Axel Börner. Aus diesem Grunde
werde man es zunächst bei einer scharfen Abmahnung belassen.
Ansprechpartner:
TUJA Holding GmbH
Daniel Borchardt
-Pressesprecher
Friedrich-Ebert-Straße 110
48153 Münster
Tel. +49 (0) 251-7184-172
Fax +49 (0) 251-7184-134
IG Metall Kooperationsbüro
Kirsten Joachim Breuer
Lucas – Cranach – Platz 2
99097 Erfurt
0361 – 565 85 71
0151 – 14 80 60 70
verantwortlich: Bernd Spitzbarth,
1. Bevollmächtigter IGM Nordhausen
WAGO Kontakttechnik GmbH & Co. KG
Jens Herrmann
Leitung Unternehmenskommunikation
Phone: +49 571 887 - 9225
Fax: +49 571 887 - 89225
E-Mail: jens.herrmann@wago.com
Hansastraße 27
32423 Minden
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