Sonntag, 10. März 2013

Nordhausens Schulabgänger-Reservoir


Den Eindruck, dass der Landkreis Nordhausen ein solches Reservoir darstellt, erhielt ich jedenfalls, als ich mir am Freitag und Samstag anlässlich der 15. Berufsstartmesse einen Überblick über die Vielfalt der Angebote an Lehrstellen und Plätzen in Ausbildungsverbünden und an berufsbildenden Schulen machte.

Zu denen am Samstag ja noch die Angebote der Hochschulen kamen, deren Präsentation das Herdergymnasium im Erdgeschoss seiner Bildungsstätte ermöglicht hatte. Und – last but not least – das Herdergymnasium selbst, das sich mit einem „Tag der offenen Tür“ empfahl. Und einen Besucherandrang verzeichnete, den man schon angesichts der beängstigenden Wetterprognosen für dieses Wochenende nicht unbedingt erwarten konnte.

Waren am Freitag in der Wiedigsburghalle die Vertreter an den Ständen teilweise vollauf damit beschäftigt, jungen Besuchern und deren Eltern Rede und Antwort zu ihren jeweiligen Ausbildungsangeboten zu stehen, war der Besuch am Samstag merklich geringer. Was unsereinen als Journalist dann eher die Möglichkeit gab, sich über den Besucherverlauf bis dahin zu erkundigen. Man wird darüber in der Presse sicher noch lesen können, soweit diese nicht schon berichteten. Mir war es Anlass, Unternehmen und Institutionen zu besuchen, die tags zuvor zeitweise dicht belagert waren. Oder überhaupt nicht, wie etwa der Stand Harz Guss Zorge. Bei dem ich nun am Samstag überrascht feststellte, dass er viele Interessenten zu verzeichnen hatte. Hier also noch einige Bilder besuchter Stände, bevor ich zu den Hochschulen komme:




In den Gängen und Klassenzimmern im Erdgeschoss des Herdergymnasiums also stellten sich Hochschulen vornehmlich Thüringens und Sachsen-Anhalts vor. Eine erstaunlich große Zahl, zu denen natürlich auch die Fachhochschule Nordhausen befand. Die sich mit allen nur denkbaren Studien-Fachrichtungen sowohl an Bachelor- als auch Master-Studiengängen vorstellten.
Mir fiel angesichts der vielen Studienorte, die sich allein am Samstag im Herdergymnasium vorstellten, ein Pressebericht vom Februar ein, nach dem ein Professor der Hochschule in Bonn (Prof. Wolfgang Löwer) den Abiturienten empfahl, doch im Osten zu studieren. Er begründete das auch und konnte sich dabei auf eigene Erfahrungen stützen. Danach sind die Vorteile eines solchen Studiums im Osten rundum überzeugend und fast zwingend. Und nach dem gestrigen Andrang in den Gängen des Herdergymnasiums könnte man leicht annehmen, dass sich auch Abiturienten aus den alten Bundesländern darunter befanden. Das Werben um Studienanfänger scheint jedenfalls nicht geringer zu sein als das um Auszubildende in Handwerk, Industrie und sozialen Berufen Hier also einige Bilder der Hochschulstände, bevor ich zum „Tag der offenen Tür“ des Herdergymnasiums komme:


Ich muss hier einräumen, dass ich von dieser Aktion der offenen Tür des Herdergymnasiums bis zur Absicht des Verlassens der Bildungsstätte nichts wusste. Und erst durch ein Hinweisschild darauf aufmerksam wurde, das den Weg ins nächsthöhere Stockwerk wies, in dem dieser „Tag der offenen Tür“ stattfand. Und ich bin der Deutsch- und Geschichtslehrerin Heike Roeder dankbar, die sich informierend meiner annahm. Und mich nach einem einführenden Gespräch in der Cafeteria durch die Klassenräume führte, in denen dem interessierten Publikum, Eltern und Schülern, das Bildungsprogramm des Gymnasiums vorgestellt wurde. Durch das ich – obwohl Vater von drei längst erwachsenen Töchtern – zunächst überfordert war. Heike Roeder half in der Kürze der Zeit und vermittelte Vorstellungen, die dann in den Klassenzimmern vertieft wurden. Darauf näher einzugehen erübrigt sich aber wohl, weil über den allgemeinen Eindruck ein spezielles Interesse Voraussetzung wäre. Und dieser allgemeine Eindruck soll durch die anhängenden Bilder vermittelt werden. Jedenfalls waren diese beiden Tage der Berufsstartmesse mit „Beiprogramm“ für mich überaus auaufschlussreich




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