Sonntag, 24. März 2013

Interessante Aufschlussversuche


Unlängst war ich bei meinen Bemühen, aufgelaufene Themen zu beleuchten, bei einigen Namen hängen geblieben, mit denen sich Themen oder gar Probleme verbinden: Katja Riemann und Hinnerk Baumgarten gehörten dazu (mein Eintrag vom 20.März). Von denen ich bis dahin keine Kenntnis und Vorstellung hatte. Und die durch die NDR-Sendung „DAS“ von sich reden machten. Und damit große und recht unterschiedliche Reaktionen auslösten. Ich wollte dazu eigentlich bemerken, dass ich mich ganz allgemein wundere, dass bei Talk-Shows – und nicht nur bei diesen – alles so friedlich - um nicht „nichtssagend“ zu apostrophieren – verläuft. Ein Moderator kann – bei welcher Gelegenheit auch immer – noch so dümmliche oder naive Fragen stellen: der oder die Gefragte geht willig darauf ein und antwortet geduldig oder gar geschmeichelt. Warum das so ist, kann ich nicht nachvollziehen. Der Blogger Stefan Niggemeier schreibt in dem Zusammenhang von „Scheinunterhaltungen“ des deutschen Fernsehens. Was nach meinem Verständnis bedeuten würde, dass es nur um Unterhaltung geht, möglicherweise sogar vorher abgestimmt. Das mag dann vielleicht für Talkshows gelten, nur wundere ich mich dann, dass auch bei Reporterfragen etwa bei Sportsendungen, gleichermaßen alles einvernehmlich verläuft. Und sich ein befragter Sportler nie provoziert oder veralbert (oder unterfordert) vorzukommen scheint. Obwohl viele Reporterfragen darauf hinauslaufen. Wenn auch nicht aus Absicht, sondern aus Unvermögen. Oder aus der Hektik des Geschehens. Aber scheinbar freut sich jeder Sportler, wenn ihm ein Mikrofon vorgehalten wird, in das er reden kann.

Aber zurück zu Riemann und Baumgarten: Katja Riemann war also in jener DAS-Sendung nicht kooperativ und hat das auch deutlich zum Ausdruck gebracht, wie man darüber las. Und hat sich damit angeblich sehr, sehr viel Kritik von Zuhörern über Twitter und Facebook eingehandelt. Warum die so verbreitet kam, konnte ich nicht verstehen, schließlich scheinen die Fragen Baumgartens nicht gerade intelligent oder klug gewesen zu sein, wie ich dem Blog Niggemeiers entnahm. Jedenfalls, so heißt es bei ihm (Auszug): „Und vor allem hat er (Baumgarten) gelernt, dass nichts mehr hilft, wenn ein Gespräch erst einmal so entglitten ist, dass der Gegenüber mit verschränkten Armen dasitzt und nur noch zwischen Hass und amüsierten Unglauben schwankt – nicht einmal plumpe Schleimerei, ganz besonders nicht plumpe Schleimerei. . .“(Ende des Auszugs) „Und Riemann hat ihm das merken lassen. Na, und!?

Und nun stoße ich in Spiegel.online auf eine Kolumne von Sibylle Berg unter dem Titel: „Hass-Objekt Katja Riemann“, in der sie sich mit einem Phänomen beschäftigt, für das die Schauspielerin Katja Riemann ein Beispiel ist. Oder sein soll, nämlich für „Den Mob der Frustrierten“ Eine interessante und recht drastische Betrachtung, mit der ich mich im nächsten Eintrag näher beschäftigen will. Bis dahin: „Guten Appetit. . .“ (Frei nach Papst Franziskus)

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen