10. Treffen des Arbeitskreises Verkehrsinfrastruktur in Nordhausen
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Nordhausen (psv) Heute fand das 10. Treffen des
Arbeitskreises Verkehrsinfrastruktur unter Vorsitz der Stadt Nordhausen
in der Stadtbibliothek Nordhausen statt. Hauptthemen des Arbeitskreises
waren das Projekt e-CarSharing Harz, der aktuelle
Stand in der Zusammenarbeit für ein einheitliches „Harzticket“ oder
„Vernetzte Verkehrsangebote für Bewohner und Besucher des Harzes“ sowie
die verbesserte Verbindung der Fahrzeiten von Schienenpersonennahverkehr
(SPNV) und Öffentlichen Personennahverkehr
(ÖPNV).
„Das Projekt e-CarSharing Harz soll in Anlehnung an
das e-CarSharing in Nordhausen zukünftig im gesamten Harz nutzbar sein.
Als Protagonisten sind bewusst die kommunalen Energieversorger,
Stadtwerke, Verkehrsbetriebe und Kommunen gewählt
worden, damit die Wertschöpfung in der Region verbleibt und das Projekt
eine Ergänzung und keine Konkurrenz zum ÖPNV darstellt“, so Holger
Wengler, Vertreter der Stadt Nordhausen in der Initiative und Leiter des
Arbeitskreises.
Das Projekt „Harzticket“ soll eine Verbindung aller
ÖPNV-Tarife des Harzes über alle Tarifgebiete und Tarifzonen
ermöglichen. Ein Gutachten hat bereits die Möglichkeit einer
wirtschaftlichen Darstellung der Umsetzung dieses Zieles nachgewiesen,
ebenso eine reale Zunahme der Nutzung des ÖPNV im Harz von mindestens
sechs Prozent.
„Im Vergleich zu einheitlichen Ticketsystemen,
beispielsweise im Schwarzwald oder dem Bayrischen Wald, stellt sich im
Fall des Harztickets die Hürde, neben dem einheitlichen System auch
Unterschiedliche Träger des ÖPNV auf Landkreis- und
Landesebene für dieses Projekt zu gewinnen,“ hebt Wengler die
Herausforderungen für die bevorstehende Diskussion hervor.
Die Vernetzung von Öffentlichen Personennahverkehr
und dem Schienenpersonenverkehr stellt sich regelmäßig mit neuen
Fahrplänen der Herausforderung, diese für den Fahrgast attraktiv zu
gestalten. Vor allem die regionalen Träger des ÖPNV
werden zum Handeln gezwungen. „Des Weiterhin liegt das Augenmerk des
Arbeitskreises auf der Bundesinitiative „Deutschland-Takt“ des
Bahnverkehres. Der Harz dürfe dabei nicht weiter vom Fernverkehr
abgehangen werden,“ so Holger Wengler abschließend.
Hintergrund „EINHARZ:
Die Initiative EINHARZ fördert grenzüberschreitend
über drei Länder und 5 Landkreise und ohne Kirchturmdenken die Region
Harz als Ganzes. Ziel der Initiative ist es, den Standort Harz in seiner
Innen- und Außendarstellung als leistungsfähiges,
zusammengehöriges und dynamisches Ganzes zu präsentieren. Ferner setzen
sich die Beteiligten für einen Ausbau der wirtschaftlichen, kommunalen
und sozialen Infrastruktur ohne administrative Grenzen ein. Die
gemeinsamen Projekte, Initiativen und Maßnahmen fördern
die Zusammenarbeit im Harz und tragen zur Wahrnehmung der Marke EINHARZ
bei. Dieses Zugehörigkeitsgefühl, verbunden mit einer Identifikation
der Menschen mit ihrer Heimat, bieten beste Voraussetzungen, die
wirtschaftliche Attraktivität und die hohe Lebensqualität
der Region zu bündeln, um den Harz als eine lebens- und liebenswerte
Region zu präsentieren und authentisch zu vermarkten.
Informationen zur Initiative erhalten Sie unter
www.einharz.de.
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