Union
der Vertriebenen und Flüchtlinge (OMV), Landesverband Thüringen,
die am Mittwoch dieser Woche in Sonneberg stattfand, wurde ein neuer
Landesvorstand gewählt. Der Landesvorsitzende Egon Primas wurde
einstimmig in seinem Amt bestätigt. Zu seinen Stellvertretern wurden
Karl Stein und Lilia Rau gewählt. Fiedhelm Häßner und Günter
Zimny als Beisitzer komplettieren den Landesvorstand.
In
seiner nahezu sämtliche wichtigen Bereiche der Vertriebenen- und
Aussiedlerpolitik abdeckenden Rede ging der Landesvorsitzende Egon
Primas u.a. auf die Kulturpolitik im Sinne des Bundesvertriebenen-
und Flüchtlingsgesetzes ein. Er berichtete über die Zusammenarbeit
mit den Deutschen Minderheiten in Schlesien, Ostpreußen und der
Ukraine.
Lobend
erwähnte Primas das Projekt „2. Weltkrieg – Flucht /Vertreibung
früher - heute, Integration früher – heute, Willkommenskultur
früher – heute, gegen Rassismus und Menschenfeindlichkeit, für
Solidarität und Menschenfreundlichkeit“ der Südthüringer
Heimatfreunde. Dort berichten Zeitzeugen über Ihr
Vertreibungsschicksal an Schulen. Das Projekt findet großen Anklang
in der Region und reges Interesse bei den Schülern.
Die
Versammlung beschloss einen Antrag an den CDU-Landesparteitag zur
Förderung der Vertriebenenarbeit im Freistaat Thüringen. Ziel ist,
die Voraussetzungen zu schaffen, das Ostdeutsche Kulturgut und das
Schicksal der Heimatvertriebenen für die Zukunft lebendig zu halten.
Beides muss auch zukünftig einen bleibenden Platz im deutschen
Gedächtnis haben. Schicksal wie Kulturerbe der Vertriebenen und
Flüchtlinge, der Aussiedler und Spätaussiedler, aber auch der
deutschen Volksgruppen in den Nachbarländern sind fester Bestandteil
der deutschen Kulturnation und Teil der europäischen Identität.
„Gerade
in der heutigen Zeit, wo extremistische Tendenzen wieder stärker
werden, müssen Flucht, Vertreibung und Deportation und das damit
verbundene Leid als mahnendes Beispiel lebendig gehalten werden“,
so Primas.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen