Freitag, 6. März 2020

Primas erneut zum OMV-Landesvorsitzenden gewählt


Auf der Mitgliederversammlung der Ost- und Mitteldeutschen Vereinigung der CDU/CSU –
Union der Vertriebenen und Flüchtlinge (OMV), Landesverband Thüringen, die am Mittwoch dieser Woche in Sonneberg stattfand, wurde ein neuer Landesvorstand gewählt. Der Landesvorsitzende Egon Primas wurde einstimmig in seinem Amt bestätigt. Zu seinen Stellvertretern wurden Karl Stein und Lilia Rau gewählt. Fiedhelm Häßner und Günter Zimny als Beisitzer komplettieren den Landesvorstand.

In seiner nahezu sämtliche wichtigen Bereiche der Vertriebenen- und Aussiedlerpolitik abdeckenden Rede ging der Landesvorsitzende Egon Primas u.a. auf die Kulturpolitik im Sinne des Bundesvertriebenen- und Flüchtlingsgesetzes ein. Er berichtete über die Zusammenarbeit mit den Deutschen Minderheiten in Schlesien, Ostpreußen und der Ukraine.

Lobend erwähnte Primas das Projekt „2. Weltkrieg – Flucht /Vertreibung früher - heute, Integration früher – heute, Willkommenskultur früher – heute, gegen Rassismus und Menschenfeindlichkeit, für Solidarität und Menschenfreundlichkeit“ der Südthüringer Heimatfreunde. Dort berichten Zeitzeugen über Ihr Vertreibungsschicksal an Schulen. Das Projekt findet großen Anklang in der Region und reges Interesse bei den Schülern.

Die Versammlung beschloss einen Antrag an den CDU-Landesparteitag zur Förderung der Vertriebenenarbeit im Freistaat Thüringen. Ziel ist, die Voraussetzungen zu schaffen, das Ostdeutsche Kulturgut und das Schicksal der Heimatvertriebenen für die Zukunft lebendig zu halten. Beides muss auch zukünftig einen bleibenden Platz im deutschen Gedächtnis haben. Schicksal wie Kulturerbe der Vertriebenen und Flüchtlinge, der Aussiedler und Spätaussiedler, aber auch der deutschen Volksgruppen in den Nachbarländern sind fester Bestandteil der deutschen Kulturnation und Teil der europäischen Identität.

Gerade in der heutigen Zeit, wo extremistische Tendenzen wieder stärker werden, müssen Flucht, Vertreibung und Deportation und das damit verbundene Leid als mahnendes Beispiel lebendig gehalten werden“, so Primas.


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