Dienstag, 24. September 2019

Neue Jugendverkehrsschule für Kreisverkehrswacht

Schon in wenigen Tagen wird es in den Schulen im Landkreis Nordhausen unterwegs sein – das neue Fahrzeug der Jugendverkehrsschule der Kreisverkehrswacht Nordhausen e.V. Eingesetzt wird die mobile Jugendverkehrsschule bei der Fahrradausbildung in Kooperation mit der Nordhäuser Polizeiinspektion. Dank einer LEADER-Förderung konnte die Kreisverkehrswacht den zurzeit genutzten Transporter, der deutlich in die Jahre gekommen war, durch ein neues Fahrzeug ersetzen, das ausreichend Platz für das Material der Verkehrsschulungen bietet. „Dieses Projekt zeigt, wie vielseitig die Fördermöglichkeiten im LEADER-Programm der EU für den ländlichen Raum sind“, sagt Birgit Keller, Ministerin für Infrastruktur und Landwirtschaft, deren Ministerium die LEADER-Förderung in Thüringen betreut. „Das neue Fahrzeug der Jugendverkehrsschule sichert zahlreiche Verkehrstrainings in den Grundschulen ab und leistet so einen wichtigen Beitrag dazu, dass sich unsere Schüler im Straßenverkehr sicher bewegen können.“

„Unsere Kreisverkehrswacht veranstaltet jedes Jahr zahlreiche Projekttage zur Verkehrserziehung in Schulen und ist außerdem bei vielen Veranstaltungen mit Aktionsständen dabei. So erreichen wir tausende Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene“, betont der Vorsitzende der Kreisverkehrswacht Olaf Salomon. „Dabei arbeiten wir sehr gut mit dem Landkreis, den Städten und Gemeinden, der Polizei, den Schulen und anderen Verbänden wie dem Kreissportbund zusammen. Es freut uns natürlich, wenn unsere Arbeit durch das LEADER-Programm unterstützt wird.“ Das neue Mobil der Jugendverkehrsschule hat die Regionale Aktionsgruppe, kurz RAG, Südharz e.V. mit gut 23.000 Euro aus dem LEADER-Topf gefördert, was bei einer Gesamtinvestition von rund 36.000 Euro einer Förderquote von 65 % entspricht. Allein in diesem Jahr hat die RAG Südharz rund 30 Projekte für eine LEADER-Förderung empfohlen. Die Fördersumme für all diese Vorhaben liegt insgesamt bei mehr als 760.000 Euro, die in diesem und den kommenden beiden Jahren an die Antragsteller ausgereicht werden. „Damit unterstützen und ermöglichen wir Vorhaben mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von gut 1,1 Millionen Euro - für vielfältige Projekte von ländlichen Kommunen, Vereinen, Direktvermarktern, Unternehmen und Kirchen“, so Landrat Matthias Jendricke, der zugleich Vorsitzender der RAG Südharz ist. 


Mit dem LEADER-Programm fördert die Europäische Union gezielt Vorhaben im ländlichen Raum. Dabei können die Regionen seit einigen Jahren selbst eigene Förderschwerpunkte festlegen. So hat sich die RAG Südharz in ihrer Entwicklungsstrategie beispielsweise zum Ziel gesetzt, den naturnahen Tourismus und die Dorfentwicklung zu stärken, die Direktvermarktung regionaler Produkte und Projekte im Klima- und Umweltschutz zu unterstützen. „In der laufenden EU-Förderperiode hat die RAG Südharz seit 2015 bereits mehr als 2 Millionen Euro Fördermittel vergeben“, betont Ministerin Keller. „Für mich ist dies ein gutes Signal und belegt, wie aktiv der ländliche Raum ist. Zahlreiche Maßnahmen können so umgesetzt werden, die die Lebensqualität in den Dörfern bereichern und die Einwohner können direkt davon profitieren.“ Bis 2023 sucht das LEADER-Management der RAG Südharz noch Projektideen und berät zu einer möglichen Förderung aus dem Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER). Alle Infos dazu unter www.rag-südharz.de.

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