Schon
in wenigen Tagen wird es in den Schulen im Landkreis Nordhausen
unterwegs sein – das neue Fahrzeug der Jugendverkehrsschule der
Kreisverkehrswacht Nordhausen e.V. Eingesetzt wird die
mobile Jugendverkehrsschule bei der Fahrradausbildung in Kooperation
mit der Nordhäuser Polizeiinspektion. Dank einer LEADER-Förderung konnte
die Kreisverkehrswacht den zurzeit genutzten Transporter, der deutlich
in die Jahre gekommen war, durch ein neues
Fahrzeug ersetzen, das ausreichend Platz für das Material der
Verkehrsschulungen bietet. „Dieses Projekt zeigt, wie vielseitig die
Fördermöglichkeiten im LEADER-Programm der EU für den ländlichen Raum
sind“, sagt Birgit Keller, Ministerin für Infrastruktur
und Landwirtschaft, deren Ministerium die LEADER-Förderung in Thüringen
betreut. „Das neue Fahrzeug der Jugendverkehrsschule sichert zahlreiche
Verkehrstrainings in den Grundschulen ab und leistet so einen wichtigen
Beitrag dazu, dass sich unsere Schüler im
Straßenverkehr sicher bewegen können.“
„Unsere
Kreisverkehrswacht veranstaltet jedes Jahr zahlreiche Projekttage zur
Verkehrserziehung in Schulen und ist außerdem bei vielen Veranstaltungen
mit Aktionsständen dabei. So erreichen
wir tausende Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene“, betont der
Vorsitzende der Kreisverkehrswacht Olaf Salomon. „Dabei arbeiten wir
sehr gut mit dem Landkreis, den Städten und Gemeinden, der Polizei, den
Schulen und anderen Verbänden wie dem Kreissportbund
zusammen. Es freut uns natürlich, wenn unsere Arbeit durch das
LEADER-Programm unterstützt wird.“
Das neue Mobil der Jugendverkehrsschule hat die Regionale
Aktionsgruppe, kurz RAG, Südharz e.V. mit gut
23.000 Euro aus dem LEADER-Topf gefördert, was bei einer
Gesamtinvestition von rund 36.000 Euro einer Förderquote von 65 %
entspricht. Allein in diesem Jahr hat die RAG Südharz rund 30 Projekte
für eine LEADER-Förderung empfohlen. Die Fördersumme für all diese
Vorhaben liegt insgesamt bei mehr als 760.000 Euro, die in diesem und
den kommenden beiden Jahren an die Antragsteller ausgereicht werden.
„Damit unterstützen und ermöglichen wir Vorhaben mit einem
Gesamtinvestitionsvolumen von gut 1,1 Millionen Euro - für
vielfältige Projekte von ländlichen Kommunen, Vereinen,
Direktvermarktern, Unternehmen und Kirchen“, so Landrat Matthias
Jendricke, der zugleich Vorsitzender der RAG Südharz ist.
Mit
dem LEADER-Programm fördert die Europäische Union gezielt Vorhaben im
ländlichen Raum. Dabei können die Regionen seit einigen Jahren selbst
eigene Förderschwerpunkte festlegen. So hat sich
die RAG Südharz in ihrer Entwicklungsstrategie beispielsweise zum Ziel
gesetzt, den naturnahen Tourismus und die Dorfentwicklung zu stärken,
die Direktvermarktung regionaler Produkte und Projekte im Klima- und
Umweltschutz zu unterstützen. „In der laufenden
EU-Förderperiode hat die RAG Südharz seit 2015 bereits mehr als 2
Millionen Euro Fördermittel vergeben“, betont Ministerin Keller. „Für
mich ist dies ein gutes Signal und belegt, wie aktiv der ländliche Raum
ist. Zahlreiche Maßnahmen können so umgesetzt werden,
die die Lebensqualität in den Dörfern bereichern und die Einwohner
können direkt davon profitieren.“ Bis 2023 sucht das LEADER-Management
der RAG Südharz noch Projektideen und berät zu einer möglichen Förderung
aus dem Europäischen Landwirtschaftsfonds für
die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER). Alle Infos dazu unter
www.rag-südharz.de.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen