Walk: "Die Thüringer Landespolizei ist nicht gewalttätig"
Erfurt - Der CDU-Innenexperte Raymond Walk nimmt
Thüringens Polizei vor dem Vorwurf der übertriebenen Härte gegen
Demonstranten in Schutz. "Die Thüringer Landespolizei ist nicht
gewalttätig, muss sich in Konfliktsituationen aber auch
wehren dürfen", so Walk.
In Thüringen liegen laut Kriminalstatistik im
Vorjahr 66 Anzeigen gegen 93 Verdächtige wegen "Körperverletzung im Amt"
vor. Im Jahr davor sind es 105 Anzeigen gegen 126 Personen gewesen. Der
Linkspolitiker Steffen Dittes hatte daraufhin
behauptet, dass viele Opfer von angeblicher Polizeigewalt auf Anzeigen
verzichten würden, weil sie das Vertrauen in die Polizei verloren
hätten. Walk sieht für diese Behauptung "nicht die Spur eines Beweises.
Im Gegenteil: Die Polizei weist laut Thüringenmonitor
seit Jahren die höchsten Vertrauenswerte aller Thüringer Institutionen
auf."
Zugleich weist Walk darauf hin, dass im
vergangenen Jahr Polizeibeamte in 1349 Fällen Opfer von Gewalt geworden
sind. "Das ist ein neuer, trauriger Rekord", so Walk. Bei diesen
Angriffen seien 147 Verletze zu beklagen gewesen. Ziel müsse
es sein, den Kollegen, die tagtäglich für uns den Kopf hinhalten,
bestmöglich beizustehen. "Deshalb haben wir auch eine Ansprechstelle für
Kollegen gefordert, die Opfer von Gewalt geworden sind", so Walk.
Matthias Thüsing
Pressereferent
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