Walk: „Heute arbeiten fast 500 Beschäftigte weniger in der Polizei als zu Beginn von Rot-Rot-Grün“
Erfurt – Die rot-rot-grüne Koalition hat während
der vergangenen fünf Jahre nicht nur im Vollzugsdienst, sondern auch in
der Polizeiverwaltung massiv Stellen unbesetzt gelassen. Das kritisiert
der CDU-Innenexperte Raymond Walk am Rande
der heutigen Landtagssitzung in Erfurt. Eine Anfrage an das
SPD-geführte Innenministerium hatte ergeben, dass nicht nur im
Streifendienst 374 Dienstposten weniger besetzt sind als im Jahr 2014.
Auch in der Polizeiverwaltung leisten heute 121 Personen weniger
Dienst als noch vor fünf Jahren. „De facto ist das ein Personalabbau,
der klar zu Lasten der verbliebenden Vollzugsbediensteten geht“, so
Walk. Schließlich werde die Arbeit ja nicht weniger.
496 Polizisten – das entspricht laut Walk
ungefähr der Personalstärke der kompletten Landespolizeidirektion.
Diese Arbeitsverdichtung führt laut Walk zu Stress und immer mehr
psychologischen Krankheiten. Infolgedessen fallen immer mehr
Beamte aus, deren Arbeit die dann weiter geschrumpfte Restbesatzung
erledigen muss. „Das ist ein Teufelskreis, der in letzter Konsequenz zu
ernsten Problemen in der Inneren Sicherheit Thüringens führen kann.“
Walk verwies in diesem Zusammenhang auf die
Forderung der CDU „in den kommenden Jahren massiv Personal bei der
Polizei neu einzustellen“.
Matthias Thüsing
Pressereferent
28. Sept. 2019
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