NUV-Gips-Dialog
mit langjährigem ZDF-Redakteur Joachim Mahrholdt
Der
Nordthüringer Unternehmerverband (NUV) bringt sich mit einer
Veranstaltung am Montag kommender Woche (16.9.) zum wiederholten Male
in die aktuelle Rohstoffdiskussion ein. “Wir wollen versuchen, die
mit vielen Emotionen beladene Debatte ein Stück weit zu
versachlichen und das Thema von den unterschiedlichen Seiten her
beleuchten”, beschreibt NUV-Vorstandsvorsitzender Niels Neu die
Motivation für die Diskussionsrunde unter dem Thema “Naturgips aus
dem Südharz - Chance für die Region!?”Hintergrund ist der von der Bundesregierung beschlossene Kohleausstieg bis zum Jahr 2038 und die sich daraus ergebenden Konsequenzen für die deutsche Gipsindustrie, vornehmlich für die im Südharz. Denn: die rund 50 Prozent des zu verarbeitenden Rohstoffes kommen als “Abfallprodukt” aus Rauchgasentschwefelungsanlagen wie sie in Kohlekraftwerken eingesetzt werden. Und diese Menge wird sukzessive wegfallen.
Welche Auswirkungen wird dieser Prozess für unsere Region haben? Ist er eine Chance oder ein Risiko, denn allen wissenschaftlich fundierten Berechnungen zufolge kann die wegfallende Menge nicht nur durch Recycling ersetzt werden. Daraus resultiert die Forderung der regionalen Wirtschaft an die Politik, den Südharz an der milliardenschweren Strukturhilfe des Bundes zu beteiligen und parallel die Rohstoffgewinnung perspektivisch zu sichern.
Im Ratssaal des Nordhäuser Bürgerhauses soll am 16. September unter anderem mit Mike Mohring und dem Ostbeauftragten der Bundesregierung, Christian Hirte (beide CDU), einer Vertreterin der Thüringer Staatskanzlei, dem Präsidenten der Hochschule Nordhausen, Prof. Jörg Wagner, sowie mit Dr. Burghardt Vogel vom BUND in Thüringen diskutiert werden. Dazu sind kommunale Politiker seitens des NUV ebenso eingeladen wie Vertreter von Umweltverbänden. Die Veranstaltung wird vom Journalisten und langjährigen ZDR-Redakteur Joachim Mahrholdt moderiert.
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