Geibert: „Landesregierung will Weimar seiner Behörden und Ausstellungsstücke berauben“
Erfurt – „Die rot-rot-grünen Pläne für das
Landesmuseum in Erfurt gehen klar zu Lasten des Standorts Weimar.“ Das
hat der Parlamentarische Geschäftsführer der CDU-Fraktion im Thüringer
Landtag, Jörg Geibert, heute in Erfurt gesagt. Im
Rahmen einer Pressekonferenz zur zukünftigen Entwicklung des
Petersbergs in Erfurt hatte Ministerpräsident Bodo Ramelow (Die Linke)
am heutigen Mittwoch erklärt, dass das Landesamt für Archäologie und
Denkmalpflege auf dem Petersberg der Landeshauptstadt zusammengezogen
werden soll. Exponate aus Weimar sollen dann auch in dem geplanten
Landesmuseum gezeigt werden. „Es ist erschreckend, wie unverfroren die
Thüringer Landesregierung den Standort Weimar seiner Behörden und
Ausstellungsstücke berauben will“, so Jörg Geibert weiter:
„Weimar droht damit einer Einrichtung und Exponaten beraubt zu werden,
die hier seit 130 Jahren zu Hause sind.“
Der kulturpolitische Sprecher der
CDU-Landtagsfraktion Jörg Kellner nannte die Präsentation der
rot-rot-grünen Pläne eine „reine Ankündigungspolitik.“ Weder habe
Ramelow ein klares Konzept vorlegen können, noch Aussagen zur
Finanzierung
getroffen. „Nach jahrelangen Debatten, nach teuren Gutachten und
Vorplanungen will er das Landesmuseum erst 2029 eröffnen lassen“, so
Kellner. „Das ist reine Ankündigungspolitik.“ Mit Blick auf das
100-jährige Jubiläum des Freistaats Thüringen in 2020 und
auf die anstehende Bundesgartenschau in Erfurt 2021 sprach Kellner von
einer vertanen Chance für das Landesmuseum. Zu diesem Zeitpunkt werde
die Kaserne auf dem Petersberg immer noch das sein, was sie heute schon
ist – eine Ruine.
Matthias Thüsing
Pressereferent
Erfurt, 26.09.2019
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