Donnerstag, 26. September 2019

CDU-Landtagsfraktion kritisiert Pläne für das Landesmuseum als Ankündigungspolitik

Geibert: „Landesregierung will Weimar seiner Behörden und Ausstellungsstücke berauben“

Erfurt – „Die rot-rot-grünen Pläne für das Landesmuseum in Erfurt gehen klar zu Lasten des Standorts Weimar.“ Das hat der Parlamentarische Geschäftsführer der CDU-Fraktion im Thüringer Landtag, Jörg Geibert, heute in Erfurt gesagt. Im Rahmen einer Pressekonferenz zur zukünftigen Entwicklung des Petersbergs in Erfurt hatte Ministerpräsident Bodo Ramelow (Die Linke) am heutigen Mittwoch erklärt, dass das Landesamt für Archäologie und Denkmalpflege auf dem Petersberg der Landeshauptstadt zusammengezogen werden soll. Exponate aus Weimar sollen dann auch in dem geplanten Landesmuseum gezeigt werden. „Es ist erschreckend, wie unverfroren die Thüringer Landesregierung den Standort Weimar seiner Behörden und Ausstellungsstücke berauben will“, so Jörg Geibert weiter: „Weimar droht damit einer Einrichtung und Exponaten beraubt zu werden, die hier seit 130 Jahren zu Hause sind.“

Der kulturpolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion Jörg Kellner nannte die Präsentation der rot-rot-grünen Pläne eine „reine Ankündigungspolitik.“ Weder habe Ramelow ein klares Konzept vorlegen können, noch Aussagen zur Finanzierung getroffen. „Nach jahrelangen Debatten, nach teuren Gutachten und Vorplanungen will er das Landesmuseum erst 2029 eröffnen lassen“, so Kellner. „Das ist reine Ankündigungspolitik.“ Mit Blick auf das 100-jährige Jubiläum des Freistaats Thüringen in 2020 und auf die anstehende Bundesgartenschau in Erfurt 2021 sprach Kellner von einer vertanen Chance für das Landesmuseum. Zu diesem Zeitpunkt werde die Kaserne auf dem Petersberg immer noch das sein, was sie heute schon ist – eine Ruine.

Matthias Thüsing

Pressereferent 
Erfurt, 26.09.2019

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