Umweltschutz als Wirtschaftsfaktor

In Thüringen wurden im Jahr 2017 mit Produkten und Leistungen für den Umweltschutz rund 2 Milliarden Euro Umsatz erzielt. Wie das Thüringer Landesamt für Statistik (TLS) mitteilt, lag der Löwenanteil mit rund 1,8 Milliarden Euro Umsatz in der Thüringer Industrie.
Über alle Branchen hinweg melden Betriebe jährlich ihre Umsätze mit Waren, Bau- und Dienstleistungen an das TLS. Erfasst werden Umweltschutzleistungen in den Bereichen der Abfall- und Abwasserwirtschaft, der Lärmbekämpfung, der Luftreinhaltung und des Klimaschutzes, des Arten- und Landschaftsschutzes oder auch des Schutzes und der Sanierung von Boden-, Grund- und Oberflächenwasser.
Allein für den Klimaschutz wurden durch die Thüringer Industrie Umsätze in Höhe von 1,4 Milliarden Euro realisiert. Innerhalb der Branchen führten die Hersteller von Kraftwagen und Kraftwagenteilen mit einem Umsatz von 761 Millionen Euro.
Dabei wurden überwiegend Waren für Energieeffizienz steigernde Maßnahmen und Energiesparmaßnahmen im Wert von 1,3 Milliarden Euro hergestellt, darunter 674 Millionen Euro für Energieeffiziente Antriebs- und Steuerungstechnik und 302 Millionen Euro für die Verbesserung der Energieeffizienz von Gebäuden.
In der Thüringer Industrie betrugen die Umsätze mit Waren, Bau- und Dienstleistungen im Jahr 2017 fast 5,1 Prozent des Gesamtumsatzes. Neben dem Ziel, die Umwelt zu schützen und zu entlasten, sind sie damit wichtiger Bestandteil der wirtschaftlichen Entwicklung in Thüringen.

Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik

Erfurt am 5. Juni 2019