Nordhausen (psv) Mit einer Gedenkveranstaltung zum
Ende des Zweiten Weltkrieges und der Befreiung vom Nationalsozialismus
gedachte heute die Stadt Nordhausen auf dem Ehrenfriedhof der Stadt. Der
Einladung waren Bürgerinnen und Bürger Nordhausens
sowie Vertreterinnen und Vertreter des Stadtrates, Landkreises,
Kreistages und Religionsgemeinschaften gefolgt.
Bürgermeisterin Jutta Krauth ging in Ihren
Gedenkworten auf die Betrachtung des 8. Mai 1945 im Kontext der
Machtergreifung der Nationalsozialisten am 30. Januar 1933 und dem
Europatag am morgigen 9. Mai ein. „Der 8. Mai 1945 muss aber auch
im Kontext der Schuman-Erklärung vom 9. Mai 1950 betrachtet werden.
Nicht von Ungefähr bildeten Kohle und Stahl die Basis für die
Integration eines ganzen Kontinents. Vielmehr noch bescherten die
Visionen Schumans die längste Friedensphase, die dieser Kontinent
erleben durfte und darf,“ führt Jutta Krauth aus und ergänzte, dass
„der morgige Europatag daher als Gegenentwurf für 12 Jahre NS-Diktatur
und damit als Symbol für Frieden, Freiheit und Demokratie steht“.
Im Anschluss gedachten die Teilnehmerinnen und
Teilnehmer mit einer Schweigeminute und der Kranzniederlegung den Opfern
des Krieges und der Befreiung vor 74 Jahren. Im Anschluss wurden Blumen
vor dem Ehrenmahl für die gefallenen russischen
Soldaten niedergelegt.
Seit 2015 ist der 8. Mai auch in Thüringen ein
offizieller Gedenktag, an dem die Erinnerung an dieses historische Datum
wachgehalten werden soll.


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