Toni,
Glückwunsch zum Siegtor in Neustrelitz. Wie wichtig war dieser
Treffer für dich?
Danke.
Für mich war es ein extrem wichtiger Treffer, besonders in der
Nachspielzeit das 4:3 zu machen ist schon ein tolles Gefühl. Da bin
ich sehr stolz drauf.
Gab
es Reaktionen von deinen Darmstädter Fans?
Ich
habe viele Glückwünsche erhalten, auch von alten Freunden aus der
Heimat, sowohl vom Fußball als auch privat. Es ist schön zu wissen,
dass noch so viele meinen Weg verfolgen.
Ärgert
es dich, dass du nicht schon mehr Tore erzielen konntest?
Das
ärgert mich schon. Mein Ziel ist es, in jedem Spiel ein Tor zu
machen. Aber im Vordergrund steht der mannschaftliche Erfolg und
dafür ist es egal, wer letztendlich die Tore schießt. Wichtig ist
nur, dass wir als Sieger den Platz verlassen.
Nach
deinen ersten begeisterten Eindrücken im Sommer, wie geht es dir
heute in Nordhausen?
Immer
noch gut. Ich habe eine tolle Wohnung gefunden in der Altstadt und
meine Familie fühlt sich hier richtig wohl. Sportlich könnte es
natürlich besser laufen. Da hatten wir eine Durststrecke, die so
nicht eingeplant war.
Ein
Drittel der Saison ist vorbei. Wie schätzt du den bisherigen Verlauf
aus Vereinssicht ein?
Teils,
teils. Ich glaube, wir haben einige richtig gute Spiele gemacht und
gute Ergebnisse erzielt und leider eben auch schlechte mit schlechten
Ergebnissen. Zufrieden können wir nicht sein.
Wie
kommt es, dass die Leistungen des Teams so schwanken?
Das
ist schwierig zu sagen. Wir können nur immer wieder die gemachten
Fehler ansprechen und auswerten. Auch dass wir viele neue Spieler
integrieren mussten, ist eine Situation, mit der wir erst einmal
klarkommen müssen. Es bringt aber jetzt auch nichts, mit dem Finger
auf einzelne zu zeigen. Wir müssen als Mannschaft an der Entwicklung
arbeiten, den aktuell guten Lauf fortsetzen.
Teamgeist
ist ein gutes Stichwort: Bist du mit deiner permanent guten Laune
auch die Stimmungskanone in der Mannschaft? Oder macht dir von den
Jungs jemand Konkurrenz?
Ich
würde mich nicht als der Heilsbringer oder Stimmungsmacher in der
Kabine bezeichnen. Ich bin ein positiv eingestellter Mensch und denke
das tut der Mannschaft auch gut, aber damit bin ich nicht allein.
Wer
zeichnet sich da noch aus?
Wir
haben einige. Einen Kevin Schulze sehe ich da immer ganz vorne dabei,
wenn er in der Kabine rumtänzelt. Da haben wir schon ein paar
„Kanonen".
Mit
dem BAK kommt heute ein bärenstarker Gegner in den AKS, der die
letzten sechs Spiele gewonnen hat. Motiviert dich so ein Kontrahent
besonders?
Ja
klar gibt es eine zusätzliche Motivation dadurch, dass wir diese
Serie beenden wollen. Wir wissen auch, dass sie eine starke Truppe
haben und mit viel Selbstvertrauen kommen. Aber wir haben Heimspiel
und da müssen wir aufs Tempo drücken, um die Punkte hier zu
behalten.
Momentan
steht unsere Abwehr nicht mehr so sicher, wie in den letzten Spielen
davor. Woran liegt es und wie könnt ihr Stürmer beim Verteidigen
mithelfen?
Es
geht immer vorne los. Der erste Abwehrspieler ist der Stürmer und da
müssen wir gut arbeiten. In den letzten beiden Spielen wurden zu
viele Fehler gemacht. Wir werden das aufarbeiten und das
Stellungsspiel verbessern. Dann kommen wir auch wieder dahin,
möglichst kein Gegentor zu bekommen.
Was
muss passieren, damit ihr eure Ungeschlagen-Serie halten und nach
Möglichkeit heute gewinnen könnt?
Wie
gesagt: wir haben Heimspiel. Es gilt, die Fehler abzustellen und die
Dinge, die wir positiv machen noch zu verbessern. Es ist eine Frage
der Arbeit - und wenn wir tüchtig arbeiten, dann werden wir auch
belohnt.
Dein
Tipp für das Spiel?
In
der aktuellen Situation würde ich sagen, dass es ein 3:2 wird.
Für
uns natürlich?
Ja
selbstverständlich, wir spielen ja zu Hause.
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