Sonntag, 30. Juni 2013

Mein „Tag der Architektouren“

Mit diesem „Tag der Architektouren“ verhält es sich für mich als aufgeschlossenen, motivierten Menschen ähnlich dem „Tag des offenen Denkmals“: ich sondierte nach den Angeboten, legte mir danach einen Plan zurecht und versuchte ihn folgerichtig abzuarbeiten. Zwei Stationen hatte ich für diesen Samstag zum Besuch vorgesehen: die Flohburg und den Eingangsbereich des Südharzklinikums.

Nun hatte mich ja am Donnerstag der Gartentalk im Kunsthaus Meyenburg wieder dem Thema Gartenwelt mit allen seinen blumigen, rosigen und nützlichen Inhalten näher gebracht. Und der Hinweis auf die Führung durch das Freigelände der Flohburg beim „Tag der Architektouren“ war dann noch zusätzlicher Anreiz, die Flohburg/Das Norhausen-Museum zu besuchen. Und dort erwartete Dipl.-Des. Hans-Jürgen Gerboth die Besucher zu Führungen durch das im Dezember
2012 neu eröffnete Gebäude, um ihnen die neu gestalteten Räume vorzustellen. Und zu erklären, warum es dazu kam. An seiner Seite die mir inzwischen schon bekannte Diana Moraweck von „Meine Gartenberater“ die durch das Freigelände führte. Und den Besuchern Konzeption und Gestaltung der Gartenanlage erläuterte, so gut das bei dem gerade herrschenden Regenwetter möglich war. Wer immer also heute zu den angegebenen Zeiten die Flohburg besuchte, erfuhr aus berufenem Munde, warum die Flohburg im Laufe der letzten zehn Jahre, also seit Beginn der Überlegungen einer als notwendig erachteten Umgestaltung des historischen Gebäudes, eine Wandlung zum heutigen Erscheinungsbild erfuhr. Und auch morgen besteht die Möglichkeit, an einer der angebotenen Führungen teilzunehmen. Es ist ja doch ein
Unterschied, ob ich eine Einrichtung – oder auch eine zum Garten gestaltete Freifläche – besuche, um zu flanieren, oder die Gelegenheit wahr nehme, ein solches Areal nach Konzeption, Systematik und Ausgestaltung erklärt zu bekommen. Und Diana Moraweck kann „fachfraulich“ und anschaulich erklären, sogar mit einer schützenden Kapuze über dem Kopf.


Nun wäre es nicht weniger folgerichtig, wenn ich über die weitere Führung durch die Räume der Flohburg durch Dipl.-Des. Hans Jürgen Gerboth berichten würde, der ja – zusammen mit Dipl.-Ing. Annette Oeller-Gerboth – verantwortlich für die
Planung und Neugestaltung war. Und ebenso über meine Teilnahme an einer Vorstellung des Eingangsbereiches des Südharzklinikums und authentischen Erfahrungen nach dessen Neugestaltung. Wenn ich meine Erlebniserzählung trotzdem zurückstelle dann deshalb, weil mich das Geschehen der vergangenen Tage nicht nur an die Jahre erinnerte, in denen ich selber noch einen Garten bewirtschaftete, sondern mich aktuell auf den morgigen „Tag der Rose“ in der Kemenate der Burg Großbodungen einstimmte. Und nicht nur das: erinnert wurde ich an Margot Käßmann als Autorin des Buches „In der Mitte des Lebens“, in dem sie sich u.a. in ebenso treffender wie anregender Art zum Thema Garten äußert. Und dem Verhältnis, das man zu einem solchen bekommt, wenn man ihn nur richtig begreift. Ich finde das immer wieder großartig und gebe es hier wieder: „Gärtnern ist ganz offensichtlich eine der beliebtesten Freizeitbeschäftigungen der modernen Gesellschaft. Auch wenn viele es sich gar nicht so klar machen. - Gärtnern ist eine Aktivität, die Menschen
glücklich macht. Der Duft regennasser Erde, taufeuchtes Gras und blühende Blumen, das Wachsen des Gepflanzten – im Garten zu sein ist eine Möglichkeit, in der technologisierten Gesellschaft Nähe zur Natur zu erfahren, und das tut einfach gut. Vielleicht hängt auch der Wunsch damit zusammen, eine kleine, heile Welt zu schaffen mitten in einer großen Welt, von der wir wissen, dass sie ökologisch immer mehr zerstört wird. Regenwälder werden abgeholzt, das Eis der Pole schmilzt, Dürre breitet sich aus - da ist der eigene Garten ein Stück Gegenrealität. Ich denke, der Garten ist ein Ort tiefer Sehnsucht . . .“ (Ende des Auszugs). Und aktuell und in Hinblick auf den morgigen „Tag der Rose“ denke ich, Rosen
gehören zu den schönsten und beliebtesten Gartenpflanzen. Ich bin jedenfalls neugierig auf diesen morgigen „Tag der Rose“ in der Burg Großbodungen. Und werde hier meine gewonnenen Eindrücke wiedergeben. Und danach noch einmal auf meinen Besuch der Flohburg und des Südharz-Klinikums zurückkommen.

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