Sonntag, 16. Juni 2013

Rolandfest 2013: Stadtgottesdienst vereinte Christen

Der Gottesdienst am heutigen Rolandfestsonntag im Nordhäuser Gehege gehörte ganz sicher zumindest für die ökumeneoffenen Gläubigen zu den Höhepunkten des Festes und fand sogar in den „Veranstaltungshighlights Rolandfest 2013“ Erwähnung.

Kantor Michael Kremzow hatte sich mit der musikalischen Vorbereitung bis kurz vor dem Gottesdienst viel Mühe gegeben und Superintendent Michael Bornschein führte gekonnt Regie, während sich vor der Bühne die Sitzreihen mit Gottesdienstbesuchern füllten. Unter denen man neben dem Nordhäuser Oberbürgermeister Dr. Klaus Zeh und seiner Vorgängerin Barbara Rinke auch Dompfarrer
Richard Hentrich sah. Er und mit ihm zahlreiche Gläubige der katholischen Gemeinde waren damit der Ermunterung des Evangelischen Kirchenkreises Südharz gefolgt, in der es hieß: „Auch wenn die Durchführung in diesem Jahr in den Händen der Evangelischen Gemeinden liegt, sind auch die katholischen Christen der Stadt herzlich eingeladen.“

Was sich dann auf der Bühne entfaltete war ein eindrucksvoller Wort- und Gesangsgottesdienst unter starker Beteiligung von Kindern und MitarbeiterInnen der evangelischen Grundschule und des ökumenischen Kindergartens, während die liturgischen Texte im wesentlichen von Superintendent Bornschein und Vikarin Inge Theilemann gesprochen wurden. Klanglich wurden die von der Gemeinde gesungenen Lieder verstärkt vom Posaunenchor Nordhausen-Nidersachswerfen , zu denen sich diesmal auch Matthias Weicker vom Loh-Orchester gesellt hatte.

Der Gottesdienst stand unter dem Motto „Gemeinsam geht’s -weil ER uns liebt“ und wurde damit dem ökumenischen Anliegen vollauf gerecht. Und Superintendent Bornschein ließ schon in seiner Begrüßung erkennen, wie sehr er der Ökumene verbunden ist. Dem kann man – in sehr viel weiterem Sinne - auch seine Predigt zuordnen, die der Lesung aus Lukas, Kapitel 15 „Dem verlorenen Sohn“ folgte und in sehr anschaulicher Weise dem Umgang miteinander auch in schwierig scheinenden persönlichen Situationen zum Thema hatte. Der Superintendent versteht es ausgezeichnet, seine Themen
allgemeinverständlich und teils auch in gelockerter Form unter seine Zuhörer zu bringen.


Mit den Fürbitten und dem Schlusssegen des Superintendenten fand der Gottesdienst seinen Abschluss, der in seiner Art dem ökumenischen Anliegen doch recht förderlich gewesen sein dürfte. Angemerkt soll auch noch werden, dass in den Verkündigungen auf die Festwoche der Frauenberg-Gemeinde aufmerksam gemacht wurde – beginnend mit einem Gemeindefest am 30.06. - anlässlich des 30-jährigen Jubiläums der Wiedereinweihung der im Krieg
zerstörten Frauenberg-Kirche am 03. Juli 1983. Und nicht vergessen soll sein, dass die Kollekte des heutigen Gottesdienstes dem Flutopfern der jüngsten Überschwemmungskatastrophe zugute kommt.

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