Der Gottesdienst am heutigen
Rolandfestsonntag im Nordhäuser Gehege gehörte ganz sicher
zumindest für die ökumeneoffenen Gläubigen zu den Höhepunkten des
Festes und fand sogar in den „Veranstaltungshighlights Rolandfest
2013“ Erwähnung.
Kantor Michael Kremzow hatte sich mit
der musikalischen Vorbereitung bis kurz vor dem Gottesdienst viel
Mühe gegeben und Superintendent Michael Bornschein führte gekonnt
Regie, während sich vor der Bühne die Sitzreihen mit
Gottesdienstbesuchern füllten. Unter denen man neben dem Nordhäuser
Oberbürgermeister Dr. Klaus Zeh und seiner Vorgängerin Barbara
Rinke auch Dompfarrer
Richard Hentrich sah. Er und mit ihm zahlreiche
Gläubige der katholischen Gemeinde waren damit der Ermunterung
des Evangelischen Kirchenkreises Südharz gefolgt, in der es hieß:
„Auch wenn die Durchführung in diesem Jahr in den Händen der
Evangelischen Gemeinden liegt, sind auch die katholischen Christen
der Stadt herzlich eingeladen.“
Was sich dann auf der Bühne entfaltete
war ein eindrucksvoller Wort- und Gesangsgottesdienst unter starker
Beteiligung von Kindern und MitarbeiterInnen der evangelischen
Grundschule und des ökumenischen Kindergartens, während die
liturgischen Texte im wesentlichen von Superintendent Bornschein und
Vikarin Inge Theilemann gesprochen wurden. Klanglich wurden die von
der Gemeinde gesungenen Lieder verstärkt vom Posaunenchor
Nordhausen-Nidersachswerfen , zu denen sich diesmal auch Matthias
Weicker vom Loh-Orchester gesellt hatte.
Der Gottesdienst stand unter dem Motto
„Gemeinsam geht’s -weil ER uns liebt“ und wurde damit dem
ökumenischen Anliegen vollauf gerecht. Und Superintendent Bornschein
ließ schon in seiner Begrüßung erkennen, wie sehr er der Ökumene
verbunden ist. Dem kann man – in sehr viel weiterem Sinne - auch
seine Predigt zuordnen, die der Lesung aus Lukas, Kapitel 15 „Dem
verlorenen Sohn“ folgte und in sehr anschaulicher Weise dem Umgang
miteinander auch in schwierig scheinenden persönlichen Situationen
zum Thema hatte. Der Superintendent versteht es ausgezeichnet, seine
Themen
allgemeinverständlich und teils auch in gelockerter Form
unter seine Zuhörer zu bringen.
Mit den Fürbitten und dem Schlusssegen
des Superintendenten fand der Gottesdienst seinen Abschluss, der in
seiner Art dem ökumenischen Anliegen doch recht förderlich gewesen
sein dürfte. Angemerkt soll auch noch werden, dass in den
Verkündigungen auf die Festwoche der Frauenberg-Gemeinde aufmerksam
gemacht wurde – beginnend mit einem Gemeindefest am 30.06. -
anlässlich des 30-jährigen Jubiläums der Wiedereinweihung der im
Krieg
zerstörten Frauenberg-Kirche am 03. Juli 1983. Und nicht
vergessen soll sein, dass die Kollekte des heutigen Gottesdienstes
dem Flutopfern der jüngsten Überschwemmungskatastrophe zugute
kommt.
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