Seit geraumer Zeit bin ich u.a. im Verteiler
der „galerie-in-der-burg“ von Großbodungen gelistet und weiß also seitdem „aus
erster Hand“ um die in der Burg oder auch der Kemenate
stattfindenden Ausstellungen, Lesungen, Vorträge
und Veranstaltungen. Und vermag zumindest teilweise einzuschätzen,
auf welch ansprechenden bis hohem Niveau sich das Gebotene bewegt.
Die Burg hat sich mit diesem selbst gesetztem Anspruch einen Platz in
Kultur und Kunst in der Region geschaffen, der sie in die erste
Reihe der Anbieter dieses Genres gebracht hat.
Mein Problem angesichts
dieser Angebote war und ist es, dass ich für mich keine Möglichkeit
sehe, diese Angebote für mich zu nutzen. Also an Vorträge
teilzunehmen oder Vernissagen zu besuchen. Vielleicht eine
leichtfertige und vorschnelle Annahme, der ich nun nach der jüngsten
Ankündigung, nämlich der Ausstellung „Inspiration Barock - Kunst
aus Natur“
des Olaf Frenzel (Ichtershausen), auf den Grund gehen
wollte. Und das schon deshalb, weil mich allein die Vorschau zu
dieser Ausstellung, die morgen (Sonntag) um 17.00 Uhr eröffnet wird,
an die Kunst eines Carl Peter Fabergé erinnert. Von der ich
dauerhaft beeindruckt bin, seit ich sie als Ausstellungsstücke in
der einen und anderen Ausstellung kennenlernte. Und zu der
Ausstellung des Olaf Frenzel in der Galerie lese ich im Flyer dazu
u.a.: „Hier jedoch ist die Möglichkeit, sich dem Glanz der
Kunstfertigkeit vergangener Zeiten zu widmen. Im Stil des 16. - 18.
Jahrhunderts nur mit Materialien gefertigt, die auch damals zur
Verfügung standen, entstehen Kunstwerke neu...“
Ich nutzte also heute
Mittag von Nordhausen aus die Omnibuslinie 27 und war eine Stunde
später in Großbodungen. Um dort einen historischen Teil dieses
Ortes kennen zu lernen, der mich überraschte. Um aber auch
festzustellen, dass Ausstellungen und sonstige Veranstaltungen nicht
mehr in
der Galerie in der Burg selbst stattfinden, sondern in der
etwa 200 Meter entfernten, ursprünglich zur Burg gehörenden
„historischen Kemenate“. Einem Fachwerkbau aus dem 17.
Jahrhundert. In der gerade die morgen beginnende
„Frenzel“-Ausstellung eingerichtet wurde. Ich hatte deshalb nur
Gelegenheit, den Außenbereich des „Café in der Kemenate“ und
dieses selbst, samt dem dort ausgeschenkten Kaffee kennen zu lernen.
Beides fand und finde ich samt der sehr aufmerksamen Bedienung so
ausgezeichnet, dass ich es auch außerhalb von Veranstaltungen immer
besuchenswert finde. Um letztlich aber bestätigt zu finden, das ich
– auf die Omnibuslinie 27 angewiesen – weder an einer
Vortragsveranstaltung, noch an einer Vernissage teilnehmen kann. Wohl
aber doch Ausstellungen in deren weiterem Verlauf besuchen kann. Und
das werde ich alsbald tun. Soweit ich allerdings den Besuch der
jeweiligen Ausstellung zeitlich mit denen des Öffentlichen
Nahverkehrs in Einklang bringen kann. Ich werde also zu überlegen
haben, inwieweit die Qualität einer Ausstellung dann etwa entstehende Wartezeiten rechtfertigt. (Gestern betrug sie zur Rückfahrt mehr als zwei Stunden an einem Bahnhof als Abfahrtsort, den man ansieht, dass ihn der letzte Zug im Jahre 2008 verließ ). Das könnte die Zukunft zeigen. Die nächste Veranstaltung nach der morgen beginnenden ist nach dem Jahresprogramm der „Tag der Rose“ am 30.06. von 11.00 bis 18.00 Uhr mit Rosenschau und einem Fachvortrag gleich um 11.00 Uhr. Ab 14.00 Uhr steht ein Live-Konzert mit „Balladen und Duette“ auf dem Programm. Es könnte auch das in seiner Art eine aufschlussreiche Veranstaltung „mit zahlreichen Ausstellern rund um die schönen Dinge des Gartens“ werden.
Davon abgesehen aber wird
erst einmal morgen (Sonntag) um 17.00 Uhr Dr. Gerlinde von Westphalen
die
Gäste der Vernissage begrüßen und soll der Geschäftsführer
der Eichsfeldwerke (Sponsor der Ausstellung), Dipl. Ing. Ulrich Gabel
Grußworte sprechen, dessen Zusage allerdings zum Zeitpunkt des
ausgedruckten Programms noch ausstand. Die musikalische Begleitung
werden Schülerinnen der Eichsfelder Musikschule unter der Leitung
von Karin Dornbach offerieren. Ich bedauere, nicht teilnehmen zu
können.
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