Sonntag, 9. Juni 2013

Erst mal vorgefühlt

Seit geraumer Zeit bin ich u.a. im Verteiler der „galerie-in-der-burg“ von Großbodungen gelistet und weiß also seitdem „aus erster Hand“ um die in der Burg oder auch der Kemenate stattfindenden Ausstellungen, Lesungen, Vorträge und Veranstaltungen. Und vermag zumindest teilweise einzuschätzen, auf welch ansprechenden bis hohem Niveau sich das Gebotene bewegt. Die Burg hat sich mit diesem selbst gesetztem Anspruch einen Platz in Kultur und Kunst in der Region geschaffen, der sie in die erste Reihe der Anbieter dieses Genres gebracht hat.

Mein Problem angesichts dieser Angebote war und ist es, dass ich für mich keine Möglichkeit sehe, diese Angebote für mich zu nutzen. Also an Vorträge teilzunehmen oder Vernissagen zu besuchen. Vielleicht eine leichtfertige und vorschnelle Annahme, der ich nun nach der jüngsten Ankündigung, nämlich der Ausstellung „Inspiration Barock - Kunst aus Natur“
des Olaf Frenzel (Ichtershausen), auf den Grund gehen wollte. Und das schon deshalb, weil mich allein die Vorschau zu dieser Ausstellung, die morgen (Sonntag) um 17.00 Uhr eröffnet wird, an die Kunst eines Carl Peter Fabergé erinnert. Von der ich dauerhaft beeindruckt bin, seit ich sie als Ausstellungsstücke in der einen und anderen Ausstellung kennenlernte. Und zu der Ausstellung des Olaf Frenzel in der Galerie lese ich im Flyer dazu u.a.: „Hier jedoch ist die Möglichkeit, sich dem Glanz der Kunstfertigkeit vergangener Zeiten zu widmen. Im Stil des 16. - 18. Jahrhunderts nur mit Materialien gefertigt, die auch damals zur Verfügung standen, entstehen Kunstwerke neu...“

Ich nutzte also heute Mittag von Nordhausen aus die Omnibuslinie 27 und war eine Stunde später in Großbodungen. Um dort einen historischen Teil dieses Ortes kennen zu lernen, der mich überraschte. Um aber auch festzustellen, dass Ausstellungen und sonstige Veranstaltungen nicht mehr in
der Galerie in der Burg selbst stattfinden, sondern in der etwa 200 Meter entfernten, ursprünglich zur Burg gehörenden „historischen Kemenate“. Einem Fachwerkbau aus dem 17. Jahrhundert. In der gerade die morgen beginnende „Frenzel“-Ausstellung eingerichtet wurde. Ich hatte deshalb nur Gelegenheit, den Außenbereich des „Café in der Kemenate“ und dieses selbst, samt dem dort ausgeschenkten Kaffee kennen zu lernen. Beides fand und finde ich samt der sehr aufmerksamen Bedienung so ausgezeichnet, dass ich es auch außerhalb von Veranstaltungen immer besuchenswert finde. Um letztlich aber bestätigt zu finden, das ich – auf die Omnibuslinie 27 angewiesen – weder an einer Vortragsveranstaltung, noch an einer Vernissage teilnehmen kann. Wohl aber doch Ausstellungen in deren weiterem Verlauf besuchen kann. Und das werde ich alsbald tun. Soweit ich allerdings den Besuch der jeweiligen Ausstellung zeitlich mit denen des Öffentlichen Nahverkehrs in Einklang bringen kann. Ich werde also zu überlegen haben, inwieweit die
Qualität einer Ausstellung dann etwa entstehende Wartezeiten rechtfertigt. (Gestern betrug sie zur Rückfahrt mehr als zwei Stunden an einem Bahnhof als Abfahrtsort, den man ansieht, dass ihn der letzte Zug im Jahre 2008 verließ ). Das könnte die Zukunft zeigen. Die nächste Veranstaltung nach der morgen beginnenden ist nach dem Jahresprogramm der „Tag der Rose“ am 30.06. von 11.00 bis 18.00 Uhr mit Rosenschau und einem Fachvortrag gleich um 11.00 Uhr. Ab 14.00 Uhr steht ein Live-Konzert mit „Balladen und Duette“ auf dem Programm. Es könnte auch das in seiner Art eine aufschlussreiche Veranstaltung „mit zahlreichen Ausstellern rund um die schönen Dinge des Gartens“ werden.

Davon abgesehen aber wird erst einmal morgen (Sonntag) um 17.00 Uhr Dr. Gerlinde von Westphalen die
Gäste der Vernissage begrüßen und soll der Geschäftsführer der Eichsfeldwerke (Sponsor der Ausstellung), Dipl. Ing. Ulrich Gabel Grußworte sprechen, dessen Zusage allerdings zum Zeitpunkt des ausgedruckten Programms noch ausstand. Die musikalische Begleitung werden Schülerinnen der Eichsfelder Musikschule unter der Leitung von Karin Dornbach offerieren. Ich bedauere, nicht teilnehmen zu können.

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