Sehr volkstümlich fand heute um 14.00
Uhr auf der Theaterbühne der Auftakt des 45. Nordhäuser
Rolandfestes statt. Den gestaltete der Musikverein „Seeteufel“
aus Halle (Saale) in sehr fröhlicher Art mit
populären Seemanns- und volkstümlichen Liedern. Mit denen er sehr viel mehr Publikum verdient hätte
als tatsächlich gekommen waren. Die Stuhlreihen waren nur spärlich
besetzt, man schien sich erst einmal einen Überblick schaffen
wollen über das, was da am Theaterplatz geboten wurde, denn ringsum herrschte immerhin lebhaftes Treiben. Nach einer
Stunde wechselte dann das Bühnenbild, und nun war es der „Shantychor
Halberstadt“ der ebenfalls mit Seemanns- und Shantyliedern die zuvor
erzeugte Stimmung unter den Zuhörern zu transportieren vermochte.
Wozu sicher auch die versierte Moderatorin sehr professionell
beitrug. Unter der großen Zahl an Verköstigungsständen filen mir die beiden Stände des Jazzclubs Nordhausen
mit einigen bekannten Jazzern auf – unter ihnen Holger Gonska und Hans-Georg Müller - und ermöglichten mir ein zusätzlich unterhaltsames Zuhören.
Damit begann in Nordhausen das
Ereignis des Jahres. Mit einer Programmfolge, die über drei Tage vom
täglichen Beginn bis in die Nacht kaum eine Pause kennt. Und es
ambitionierten Besuchern nicht leicht fallen lassen dürfte, sich
zwischen den kaum überschaubaren und gedrängten Angeboten die für
richtig gehaltene Wahl zu treffen.Die Organisatoren jedenfalls haben
ganze Arbeit geleistet, um die noch zu Beginn des Jahres nicht
sichere Veranstaltung zu einem Event werden zu lassen, das innerhalb
dieser drei Tage einmal mehr zeigt, dass Nordhausen den Titel „Stadt
der Vielfalt“ zu Recht trägt. Zwar in sehr gedrängter Form, aber
eben mit einer erstaunlichen Programmpalette.
Während also der
Halberstädter Chantychor auf der Theaterbühne noch seine Zuhörer
unterhielt, stimmte auf der Bühne vor dem Rathaus schon das
Nordhäuser Blasorchester auf die offizielle Eröffnung ein. Und im
Gegensatz zum Theaterplatz waren hier schon lange vor der
Schlüsselübergabe des Oberbürgermeisters Dr. Klaus Zeh an die
Rolandgruppe alle Sitzgelegenheiten weitgehend frequentiert, und waren die Reporter dabei, sich in Position zu bringen. Was es mir leicht fallen ließ,
nicht bis zur Schlüsselübergabe zu warten, sonder den Heimweg
anzutreten. In dem Bewusstsein, den Auftakt mit sehr guten
Gesangsgruppen auf der Theaterbühne erlebt zu haben, die ein sehr
fröhliches, kurzweiliges Programm boten. Sollte mir das in den
nächsten Tagen weiter mit meiner Programmwahl gelingen, will ich
recht zufrieden sein.
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