Donnerstag, 8. November 2012

Unter dem Dach von ThüringenForst ginge es dem Park besser

Primas macht Mühlbauer für etwaige Personalprobleme im Hainich verantwortlich

Erfurt - „Wenn Kollegin Mühlbauer vermeintliche Personalengpässe im Nationalpark Hainich beklagt, so wird sie mit den Folgen ihrer eigenen Politik konfrontiert.“ Das sagte der umweltpolitische Sprecher der CDU-Fraktion im Thüringer Landtag, Egon Primas, heute in Erfurt. Er bezog sich auf eine Forderung Mühlbauers, den Nationalpark personell besser auszustatten. Die personellen Möglichkeiten werden laut Primas dadurch begrenzt, dass der Hainich nicht mit in den ThüringenForst überführt worden ist. „Das hat Frau Mühlbauer verhindert und damit die Praxis verbaut, wie bisher mit Forstpersonal auszuhelfen“, so der Umweltexperte.

Während der parlamentarischen Beratungen über ThüringenForst als Anstalt öffentlichen Rechts (AöR) hat nach seinen Angaben nicht zuletzt die SPD-Abgeordnete darauf bestanden, den Nationalpark nicht mit in die neue Struktur zu übernehmen. „Davor hat sowohl das zuständige Ministerium als auch die CDU-Fraktion mehrfach gewarnt“, sagte Primas. Die Vorstellung, der Nationalpark können als Teil der klassischen Landesverwaltung mehr Personal erhalten, während in allen andere Bereichen Stellen gestrichen würden, bezeichnete der Landtagsabgeordnete als „etwas weltfremd“.

Zu den Fakten: Es gibt im Hainich zurzeit keinen Stellenabbau. Derzeit arbeiten im Nationalpark rund 40 Mitarbeiter, so wie auch vor der Forststrukturreform. Richtig ist, dass bis zur Gründung der AöR Mitarbeiter aus dem Forstbereich im Hainich ausgeholfen haben. Das ist jedoch zukünftig nicht mehr möglich.

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