Mittwoch, 21. November 2012

Auch ein Mercedes bleibt mal stehen


Im hier gemeintem Fall betrifft es allerdings kein Auto, sondern die Drehtür zum Eingangsbereich des Südharz-Klinikums, von dem die Bereichsleiterin im Klinikum, Kathrin Kretschmar, bei der gestrigen offiziellen Eröffnung dieses Eingangsbereiches meinte, diese neue Drehtür sei der „Mercedes unter den Drehtüren“. Heute Morgen jedenfalls drehte sie sich erst mal nicht, Patienten und Besucher mussten den Nachteingang benutzen.

Gestern aber herrschte in diesem Eingangsbereich, in dem man durch eben diese Drehtür gelangt, eitel Freude, denn er wurde nach einer Umbauzeit von ca. fünf Monaten offiziell eingeweiht. Nachdem er vor etwa drei Wochen schon provisorisch für die Allgemeinheit geöffnet worden war.

Nur Patienten oder auch häufige Besucher des Klinikums – natürlich neben den Mitarbeitern– konnten verfolgen, welche Vorkehrungen während dieser Zeit getroffen wurden, um die Umbauarbeiten mit möglichst wenig Beeinträchtigungen dieses laufenden Patienten- und Besucherverkehrs durchzuführen. Es muss eine geradezu generalstabsmäßige Planung vorausgegangen sein, deren Realisierung dann abschnittsweise, systematisch und offenbar auch ohne größere Probleme erfolgte.

Und nun stellt sich dieser Eingangsbereich in einer Art dar, der es vergleichsweise mit jeder Lobby eines guten Hotels aufnehmen kann. Und die Animation im Zugang zu den Funktionsbereichen „Wir wünschen Ihnen einen angenehmen Aufenthalt in unserem Haus“ entspricht ja auch der eines gehobenen Beherbergungsunternehmens. Und geradezu behutsam wird der Patient in einem der neuen Aufnahmebüros empfangen und über das Patientenleitsystem auf die richtige Station geleitet.

Auch dieses normale Tagesgeschehen wurde während der offiziellen Eröffnung gestern nicht unterbrochen, die Empfangshalle ermöglichte das Feiern neben dem normalen Ablauf. Und ließ den Unterschied zur früheren Einrichtung und Ausstattung offenkundig werden: damals zwar auch dem Zweck entsprechend, aber ohne jede Annehmlichkeit,nüchtern und unpersönlich, jetzt einladend, freundlich und Atmosphäre vermittelnd

Gekommen waren zu dieser Eröffnung neben Landrätin Birgit Keller Vertreter der Gesellschafter (u.a. Mitglieder des Stadtrates und des Kreistages), der am Umbau beteiligten Firmen und Gäste aus Gesellschaft und Wirtschaft. Sie alle begrüßte der kaufmännische Geschäftsführer Guido Hage und erläuterte in seiner Ansprache Anstoß zu diesem Umbau, vorbereitende Verhandlungen, Planung und Durchführung des Umbaus. Dass die Kosten 661 000 Euro betrugen und diese Summe lediglich um drei Prozent höher liegt als die Kalkulation vorsah, zeugt von einer doch recht realistischen Einschätzung.

Nach Guido Hage schilderte Bereichsleiterin Kathrin Kretschmar das mehrmonatige Baugeschehen aus Sicht der Verwaltung und – wie schon eingangs bemerkt – kam dabei zu dem Schluss, dass Zugang und Eingangsbereich modernstem Stand und gehobenen Standard entsprechen. Auch sie hob – wie zuvor schon Guido Hage - Verständnis und Duldsamkeit der Patienten hervor und dankte dafür. Dass dies keine Aussage ist, die mit dem gesprochenem Wort abgetan ist, zeugt der entsprechend lautende Aushangstext an der beleuchteten Mitteilungswand am Zugang zu den Funtionsbereichen. Da blieb dem Vorsitzender des Aufsichtsrates, Heinrich Markgraf, in seiner, das feierliche Geschehen abschließenden Ansprache im wesentlichen nur, sich den Vorrednern anzuschließen und zu bestätigen, dass das Ergebnis dieses Umbaus einen äußerst gefälligen Eingangsbereich darstellt, der für Patienten und vor allem auch für die in diesem Bereich tätigen Mitarbeiter beste Bedingungen geschaffen hat.

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