Montag, 19. November 2012

Kranzniederlegung zum Volkstrauertag auf dem Hauptfriedhof


Nordhausen (psv) Am gestrigen Volkstrauertag gedachte Oberbürger Dr. Klaus Zeh mit weiteren Vertretern der Stadt Nordhausen und der Stadtratsfraktionen sowie Bürgerinnen und Bürgern den Gefallenen und Vermissten beider Weltkriege, den Toten der Bombenangriffe und den Opfern aller Gewaltherrschaften mit einer Kranzniederlegung auf dem Nordhäuser Hauptfriedhof.
Der Volkstrauertag wird in Deutschland seit 1952 auf Initiative der Deutschen Kriegsgräberfürsorge begangen.

Dazu ist dem Archiv der Deutschen Kriegsgräberfürsorge zu entnehmen (Auszüge), dass die zentrale Gedenkfeier gestern – wie schon in den Jahren zuvor – im Plenarsaal des Deutschen Bundestages stattfand und vom Volksbund Deutscher Kriegsgräberfürsorge veranstaltet wurde. Die Gedenkstunde, die traditionell unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten steht, wurde vom ZDF direkt übertragen. Die Gedenkrede hielt Bundesministerin a.D. Gerda Hasselfeldt, MdB, Vorsitzende des CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag. Bundespräsident Joachim Gauck sprach das Totengedenken.
Zur eigenen Erinnerung: Der Volkstrauertag wurde nach Gründung der Bundesrepublik Deutschland (erneut) vom Volksbund eingeführt und fand 1950 erstmals neben vielen regionalen Veranstaltungen mit einer Feierstunde im Plenarsaal des Deutschen Bundestages (damals in Bonn) statt.
Nach einer Übereinkunft zwischen der Bundesregierung, den Ländern und den großen Glaubensgemeinschaften wurde der Termin auf den vorletzten Sonntag im Kirchenjahr (evangelisch) bzw. den 33. Sonntag im Jahreskreis (katholisch) verlegt. Durch Landesgesetze ist der Tag geschützt. Der Volksbund versteht diesen Gedenktag auch mit zunehmenden Abstand vom Krieg als einen Tag der Trauer. Der Volkstrauertag ist aber auch zu einem Tag der Mahnung zu Versöhnung, Verständigung und Frieden geworden.
Der Volksbund betreut übrigens heute im Auftrag der Bundesregierung die Gräber von etwa Zwei Millionen Kriegstoten auf über 825 Kriegsgräberstätten in 45 Staaten. Er wird dabei unterstützt von mehr als einer Million Mitgliedern und Förderern sowie der Bundesregierung. Das Leitwort ist: „Versöhnung über den Gräbern – Arbeit für den Frieden.

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