Grund für den Umzug sind Sicherheitsbedenken der zuständigen Behörden mit Blick auf die große Baustelle für das Einkaufszentrum gegenüber dem Blasiikirchplatz. Die Entscheidung zur Verlegung musste kurzfristig fallen, da seitens der Baufirma für die kommenden Wochen zahlreiche Straßensperrungen im Umfeld der Baustelle beantragt wurden, wegen einer erheblichen Anzahl von regelmäßigen LKW-Stahl- und Betonlieferungen. Darüber hinaus muss in den kommenden Wochen die Kranichstraße halbseitig gesperrt werden wegen der Verlegung von Stromkabeln in diesem Bereich.
Bereits heute Morgen gegen 8 Uhr kam der Verkehr an der Baustelle zum Erliegen, weil vier LKW gleichzeitig Beton lieferten. Die Linienbusse hätten auf den Gehweg ausweichen müssen. So musste die Zufahrt zum Pferdemarkt teilweise unterbrochen werden. Es kam zu erheblichen Rückstaus.
Die Stadtverwaltung bedauert die Kurzfristigkeit der Entscheidung – insbesondere auch mit Blick auf die Einzelhändler und Gastronomen der Altstadt. Allerdings wären aber Fußgänger - und dabei Kinder - vom und zum Adventsmarkt aus Sicht der Verkehrsbehörde durch den erheblichen Baustellenverkehr auf und an der Straße Pferdemarkt erheblich gefährdet. Ein Drittel der Straßen Pferdemarkt, Wolfstraße und Kranichstraße sind für die Bauarbeiten gesperrt. Gesperrt wurde auch der Gehweg unmittelbar zur Baustelle, so dass der Fußgängerverkehr auf die andere Seite wechseln muss. Hinzu kommen wöchentlich eintreffende Schwerlast- und Großraumtransporte für Stahl und Beton. Erschwerend kommt hinzu, dass mit der An- und Abfahrt zum Adventsmarkt das Verkehrsaufkommen an dieser Stelle noch einmal erheblich steigen wird und sich damit die Unübersichtlichkeit drastisch erhöht.
Bis auf drei Ausnahmen wurde zu allen Händlern des Adventsmarkts Kontakt aufgenommen. Sie haben keine Probleme mit dem Wechsel des Veranstaltungsplatzes, teilweise begrüßen sie die Verlegung. Auch mit dem Theater ist die Verlegung abgestimmt. Deutlich betroffen vom neuen Veranstaltungsort sind die Kinder und Erwachsenen des Kinderkirchenladens, die über Jahre hinweg die gastronomische Versorgung der Weihnachtsmarktbesucher mit Kaffee und Kuchen sichergestellt haben. Da sie aufgrund der fehlenden technischen Voraussetzungen nicht mit auf den Theaterplatz umziehen können, wird die Stadtverwaltung vor der Blasiikirche einen kleinen adventlichen Handwerkerplatz etablieren rund um den dortigen großen Adventskranz. Und die Kinder des Kila werden dort an den Adventswochenenden gastronomische Angebote mit Selbstgebackenem und Kaffee unterbreiten.
Die Stadtverwaltung bittet auch alle Nordhäuserinnen und Nordhäuser um Verständnis für die Verlegung und hofft, dass der Markt auf dem Theaterplatz in entspannter Atmosphäre und ruhigem Umfeld großen Zuspruch findet.
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