Dienstag, 22. Mai 2012

Nordhäuser Lesemarathon: Falsch gehört oder falsche Veranstaltung?


Gerade habe ich meinen Blog zum Lesemarathon am Montag vor dem Nordhäuser Rathaus beendet – die Datumangabe ist bei meinen Blogs eine automatische Angelegenheit, auf die ich keinen Einfluss ausübe – da stoße ich bei Google auf den Bericht der „Thüringer Allgemeine“ (TA) zu dieser Veranstaltung. Und da befremdet mich doch die Tatsache, dass die TA u.a. berichtet, den Abschluss dieses Marathons habe der Lesevortrag von Heidelore Kneffel gebildet, in dem sie den Zuhörern das Leben des Schriftstellers Rudolf Hagelstange näher brachte.

Nun war ich Zuhörer dieses Abschlusses. Und was ich von Heidelore Kneffel hörte, war nicht das Leben des Schriftstellers Rudolf Hagelstange, sondern sehr anschauliche Auszüge aus der „Harzreise“ von Heinrich Heine, die die Vorlesende recht effektvoll vortrug. Auf die weiteren Ausführungen, die sich zum Teil erheblich von meinen Wahrnehmungen und Eindrücken unterscheiden, verzichte ich, bin aber gern bereit, meine Galerie an Bildern zu offerieren, die ein anschauliches Bild vom Zuhörer-Verhalten und deren Beteiligung vermitteln. Es ist niemanden gedient, diesen Lesemarathon als Beweis gelebter kultureller Vielfalt durch eine lebhafte Zuhörerbeteiligung zu beschreiben, die sie nicht hatte. Ich schließe natürlich nicht aus, dass wenigstens das Zuhörerinteresse während des Lesevortrags des TA-Redakteurs Jens Feuerriegel – dessen Namen ich nicht in der Liste der nnz fand – dem TA-Bericht entspricht.

Das hier beigefügte Bild zeigt jedenfalls die Zuhörerschaft während der Kneffel'schen Vorlesung

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen