Freitag, 18. Mai 2012

10 Jahre „Kunsthaus Meyenburg“ Nordhausen: Freier Eintritt zum Museumstag


Nordhausen (psv) Anlässlich des Internationalen Museumstages am 20. Mai ist das „Kunsthaus Meyenburg“ für alle Besucher kostenfrei von 10 bis 17 Uhr geöffnet. Um 15.00 Uhr führt Martin Höfer durch die aktuelle Sonderausstellung und steht interessierten Besuchern für Fragen zur Verfügung. Ganztätig werden Aktionen für Kinder im Kunsthaus Meyenburg angeboten, das in diesem Jahr sein 10-jähriges Bestehen seit der Umgestaltung begeht.

Am 22. September 2002 wurde die 1907 in Formen des Jugendstils und Historismus erbaute Villa des ehemaligen Meyenburg-Museums nach umfangreicher Sanierung im Inneren als neues Zentrum für Kunst wiedereröffnet. Der Anspruch der Stadt Nordhausen, ein Kunsthaus sowohl für regional als auch für überregional bedeutsame Kunst zu schaffen, manifestierte sich mit der Neukonzeption und der damit verbundenen Umbenennung in „Kunsthaus Meyenburg“. Die Ausstellungsräume wurden vollständig verändert und in kräftigen Jugendstilfarben von Rot über Grün und Blau nach historischen Befunden neugestaltet und bieten seitdem der Präsentation von grafischen Kunstwerken – von schwarz-weiß bis farbig –  ebenso Gemälden, Fotografien oder Skulpturen ungewöhnliche Hintergründe.

Neben der städtischen Kunstsammlung beherbergt das Kunsthaus auch die   Ilsetraut Glock-Grabe Stiftung.  Die Besonderheit der Ausstellungen des Kunsthauses besteht in der ungewöhnlichen Verbindung der Ausstellungsobjekte. So werden den zeitgenössischen Kunstwerken in den Räumen historisches Mobiliar aus dem 14. bis 19.Jahrhundert gegenübergestellt.

Die umfangreichen Sonderausstellungen, die in regelmäßigem Wechsel und seit 2004 im ganzen Haus gezeigt werden, beleuchten interessante Aspekte der Kunst- und Kulturgeschichte. In den 10 Jahren des Bestehens wurden bereits 55 verschiedene Sonderausstellungen den Besuchern aus Nah und Fern präsentiert. Dabei waren die großen Sonderausstellungen im Sommer immer ein Besuchermagnet.
Einen weiteren Schwerpunkt bilden die thematischen Ausstellungen, die aus dem Bestand der Ilsetraut Glock-Grabe Stiftung konzipiert werden. Die nächste Sonderausstellung mit dem Thema „Abstraktion trifft Realismus“ wird am 22. Juni 2012 eröffnet und zeigt neben den künstlerischen Highlights von Miró, Picasso und Matisse, viele Neuschenkungen von Frau Isetraut Glock.

Zur Tradition des Kunsthauses gehört aber auch die Förderung der regionalen Kunst und so werden in regelmäßigen Abständen die Werke der ansässigen Künstler – wie z.B. Gerd Mackensen, Heinz Scharr und Peter Genßler-, deren Ausstellung „Konzentration auf das Unwesentliche“ zahlreiche Besucher angezogen hat.  Neben der Präsentation von verschiedenen Ausstellungen ist das Kunsthaus mit seinem angrenzenden großen Park ein Ort für kulturelle Veranstaltungen.

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