Dienstag, 1. Mai 2012

Minister beim NUV-Vorstand



Nachzutragen ist hier ein Ereignis anlässlich der Sitzung des Vorstandes des Nordhäuser Unternehmerverbandes (NUV)  am 23.04. in der Echter Nordhäuser Traditionsbrennerei, durch das diese Sitzung besondere Bedeutung erhielt: Thüringens Finanzminister Wolfgang Voß war einer Einladung der Vorständler gefolgt. . .

Der Gast kam in Begleitung der beiden CDU-Landtagsabgeordneten Egon Primas und Dr. Klaus Zeh, beide Kandidaten für die Wahl zum Landrat, bzw, Oberbürgermeister, die sich am kommenden Sonnatg in einer Stichwahl dem Votum der Wähler stellen.  
Zuerst informierte NUV-Vorstandsvorsitzender Hans-Joachim Junker über die Geschichte der Kornbrennerei in Nordhausen und über die aktuelle Situation der Nordbrand Nordhausen GmbH. Minister Voß wollte sich vor Ort über die aktuelle Situation der regionalen Wirtschaft informieren.

Zu Beginn des Gesprächs stellte Junker die Arbeit des Verbandes sowie die Vorstands-Mitglieder des Unternehmerverbandes vor. Er machte deutlich, dass sich die Region einerseits erfreulich entwickelt habe, andererseits aber durchaus auch noch  Defizite aufweise. Ein Defizit sei die aus Sicht des Verbandes schleppende Entwicklung des Industriegebietes in der Goldenen Aue. Kritisch angesprochen wurde ebenfalls die veränderte Förderpolitik durch das Thüringer Wirtschaftsministerium, die auch eine Ansiedlung von neuen Unternehmen und die Entwicklung bestehender Firmen erschweren könnte.

Im weiteren Verlauf des Gesprächs verwiesen Dr. Klaus Zeh und Egon Primas auf die notwendige Bereitstellung von Landesgeldern für die Planungen zum Ausbau der B 4 zwischen Nordhausen und Sondershausen. Diese Gelder bereitzustellen sei wichtig, damit kurzfristig auf mögliche veränderte Situationen in der bundespolitischen Verkehrspolitik reagiert werden kann.

Wolfgang Voß seinerseits verwies auf die Attraktivität des Standortes Thüringen, kritisierte jedoch auch die Arbeit des Wirtschaftsministerium. 50 Millionen Euro an Fördermitteln für zwei neue Stadionumbauten in Erfurt und Jena seien 50 Millionen Euro, die der Thüringer Wirtschaft fehlen würden. Die kommunalen Finanzen werden sich aus Sicht des Finanzministers weiterhin positiv entwickeln, auch angesichts einer wirtschaftlich starken Entwicklung im Freistaat. Das lässt auch für dieses Jahr auf eine positive Entwicklung des Steueraufkommens hoffen.

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