Zum Spitzenspiel kommt der Tabellenführer in den AKS
Vierter
gegen Erster heißt es im Spitzenspiel des 29. Spieltages der
Regionalliga Nordost, wenn am Freitagabend (12.4.) um 19 Uhr der FSV
Wacker 90 den souveränen Tabellenführer Chemnitzer FC zum Flutlichtspiel
im heimischen Albert-Kuntz-Sportpark empfängt. Die Gäste könnten mit
einem Sieg bereits fünf Spieltage vor Saisonende ihre erfolgreiche
Saison krönen und die Meisterschaft feiern. Ob damit wirklich der
angestrebte sofortige Wiederaufstieg in die 3. Liga verbunden wäre, ist
angesichts der turbulenten Ereignisse beim insolventen CFC aber
weiterhin ungewiss. Die Nordhäuser Wacker-Mannschaft will jedoch diesen
sportlichen Erfolg der Sachsen vorerst verhindern. Dafür spricht die neu
gewonnene Heimstärke der Scholz-Elf, die in den letzten
fünf Partien zu
Hause siegreich war. Außerdem wird die Mannschaft nach dem Spiel am
letzten Sonntag um Wiedergutmachung bemüht sein und den Nachweis
erbringen wollen, dass die Niederlage im Harzderby nur ein Ausrutscher
war. Nicht nur Co-Trainer Matthias Peßolat, der einst mit den CFC in die
3. Liga aufstieg, erwartet vom Team „eine Trotzreaktion“. Die Jungs
werden zeigen wollen, dass sie Charakter und Mentalität besitzen,
prophezeit er im Interview. Diese Stärken könnte Wacker mit einem Sieg
gegen die sportlichen Überflieger der Liga besonders eindrucksvoll unter
Beweis stellen. Zumal der CFC sich in den letzten Auswärtsspielen
durchaus anfällig zeigte und beim BFC, dem BAK und bei Lok Leipzig klar
verlor. Ein Blick in die Historie lässt weiteren Optimismus keimen. Die
beiden bisherigen Regionalliga-Heimspiele gegen die Chemnitzer konnten
jeweils mit 1:0 gewonnen werden. Allerdings war das im Jahre 1997, als
im Frühjahr noch ein 21-jähriger namens Michael Ballack für die
Himmelblauen am Kuhberg auflief.
Auf
solche vagen statistischen Vorzeichen wird sich Heiko Scholz nicht
verlassen und seinen Jungs eine ordentliche taktische Marschroute für
dieses erste von drei schweren Spielen binnen Wochenfrist mitgeben. Die
nach ihren Sperren zurückkehrenden Tobias Becker und Felix Müller
sollten wieder die gewohnte Stabilität in der Abwehr herstellen und auch
ihre Stürmerkollegen brennen darauf, die gute Bilanz aus den letzten
Heimspielen aufrecht zu erhalten, in denen immer mindestens drei Tore
erzielt wurden.
Personell
hat Trainer Scholz die Qual der Wahl, bis auf die Langzeitverletzten
Propheter und Kirchner sind alle fit und drängen für Freitag in den
Kader. Ein Fußballfest steht an und echte Nordhäuser Wackerfans sollten
sich diesen Leckerbissen nicht entgehen lassen.
Bildunterschrift: Die Qualitäten von Carsten Kammlott werden morgen gefragt sein, wenn Wacker den Spitzenreiter besiegen will.
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