„Sprachlos stehen wir dieser Welle blinder Gewalt gegenüber“
Angesichts
der verheerenden Anschlagsserie auf katholische Kirchen und Hotels am
heutigen Ostersonntag (21. April 2019) auf Sri Lanka hat der Vorsitzende
der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, der Kirche des
Landes und allen Angehörigen sein Mitgefühl ausgesprochen. In einem
Brief an den Vorsitzenden der Bischofskonferenz von Sri Lanka, Bischof
Julian Winston Fernando, schreibt Kardinal Marx:
„Sprachlos
stehen wir dieser Welle blinder Gewalt gegenüber, die zum Osterfest die
gesamte Bevölkerung Sri Lankas, die vielen Gäste aus dem Ausland und
insbesondere
die Kirche getroffen hat.“ Dass der Ostertag in Sri Lanka zu einem
dunklen Karfreitag werde, an dem der Tod versucht die Macht über das
Leben zu gewinnen, lasse jeden Menschen fassungslos dastehen.
„Gerade
die katholische Kirche setzt sich seit vielen Jahren für eine nationale
Versöhnung in Ihrem Land ebenso ein, wie sie ein stets geschätzter
Partner des Dialogs
und der caritativen Hilfe ist. Erst vor drei Monaten war der
Vorsitzende unserer Kommission Weltkirche, Erzbischof Dr. Ludwig Schick,
auf Sri Lanka, um sich ein Bild von der Kirche vor Ort zu machen“, so
Kardinal Marx. In seinem Brief fügt er hinzu: „In diesem
Moment grausamen Blutvergießens, in dem die Freude über das Osterfest
getrübt wird, übermittle ich Ihnen unsere Solidarität und vor allem
unser Gebet: Tod und Hass haben keine endgültige Macht über den
Menschen. Daran glauben wir, gerade an Ostern.“
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen