Nordhausen (psv) Aufgrund einer Baumaßnahme in der
Kindertageseinrichtung „Am Lohmarkt“ musste heute das Gelände auf
Kampfmittelrückstände aus dem Zweiten Weltkrieg überprüft werden. Die
Sondierung wurde nunmehr abgeschlossen. Es wurden
keine Blindgänger gefunden.
Im Vorfeld der heutigen Sondierung wurden sensible
Bereiche im Umkreis des Lohmarkts, z.B. Kindergärten, Pflegeheime,
Pflegedienste, aber auch die Sicherheits- und Rettungskräfte von
Feuerwehr, THW, etc. in das mögliche Szenario einer Evakuierung
eingebunden. Im Ergebnis kann festgehalten werden, dass die Stadt
Nordhausen auf mögliche Funde von Kampfmitteln, deren Entschärfung und
daraus folgende Evakuierungen organisatorisch gut vorbereitet ist.
Für den Fall des Fundes eines Bombenblindgängers
wäre das Krisenmanagement der Stadt Nordhausen regelhaft angelaufen.
Auch wenn die Stadtverwaltung von der Evakuierung im Stadtzentrum selber
betroffen gewesen wäre und das Lagezentrum in
einem Ausweichquartier bezogen hätte.
Die Stadt Nordhausen wurde bei alliierten
Bombardierungen am 3. und 4. April 1945 nahezu komplett zerstört. Aus
diesem Grund ist bei anstehenden Tiefbauarbeiten in der Stadt, das
jeweilige Baufeld gemäß der Bestimmung der Thüringer
Kampfmittelverordnung
(KampfMGAVO) und der erlassenen Ordnungsbehördlichen Verordnung zur
Abwehr von Gefahren durch Kampfmittel in der Stadt Nordhausen (NdhGefAVOKM) vorab durch den Kampfmittelräumdienst
zu überprüfen.
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