Mittwoch, 24. April 2019

Durch neue Tanker gut gerüstet für Waldbrände

Landrat Matthias Jendricke sieht den Landkreis Nordhausen in diesem Jahr besser aufgestellt für Wald- und Flächenbrände. Denn zu Jahresbeginn hat die Landkreisverwaltung drei Großtankerfahrzeuge an die drei Stützpunktfeuerwehren übergeben. „Die Wetterexperten befürchten schon jetzt, dass dieses Jahr noch trockener werden könnte als das vergangene“, so Jendricke. „Die Nachwirkungen vom letzten Jahr sind nicht nur in der anhaltenden Trockenheit im Boden und der Vegetation zu spüren, sondern auch im vermehrten Bestand an Totholz in unseren Wäldern. Damit steigt natürlich auch die Brandgefahr.“ Erst gestern musste die Nordhäuser Leitstelle einen kleineren Waldbrand bei Sondershausen koordinieren. Auch im westlichen Harz gab es bereits erste Waldbrände und im Saale-Orla-Kreis wurde jetzt sogar der Katastrophenfall wegen eines Waldbrands am Bleiloch-Stausee ausgerufen.


„Trotz des vermehrten Brandgeschehens mit rund 40 Flächenbränden im vergangenen Sommer sind wir glücklicherweise damals von Waldbränden verschont geblieben“, sagt Jendricke. „Sollte es in diesem Jahr zu einem Waldbrand kommen, werden wir mit den Feuerwehren vor Ort und den drei Großtankern schnell genügend Wasser an die Einsatzstelle bringen können. Denn das wichtigste Ziel ist es, ein Ausbreiten des Feuers zu verhindern.“ Die drei neuen Tanklöschfahrzeuge, die in Ellrich, Sollstedt und Nordhausen stationiert sind, können jeweils mit 4000 Litern Wasser beladen werden und sind mit der Allrad-Technik auch geländetauglich. Die Stützpunktfeuerwehrkonzeption des Landkreises Nordhausen sieht zudem vor, im nächsten Jahr noch einen weiteren Großtanker anzuschaffen, der dann in Niedersachswerfen stehen soll. Dafür wird der Landkreis im Herbst den entsprechenden Förderantrag beim Land stellen. „Außerdem haben wir bereits vor gut einem Jahr ein kleineres Feuerwehrfahrzeug mit einer Wasserbeladung für Rothesütte gekauft. Dieses ist kleiner, dafür aber besonders geländegängig, so dass die Kameraden damit Brandereignisse in den Waldgebieten im Südharz möglichst direkt erreichen können“, ergänzt der Landrat. „Auch für Sophienhof wollen wir noch ein solches Fahrzeug anschaffen, damit sind dann die beiden nördlichsten Orte unseres Landkreises, die nicht so schnell erreichbar und von Wald umgeben sind, auf mögliche Brandereignisse gut vorbereitet.“

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen