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Zahl der Beschäftigten in der Altenpflege steigt. In Nordthüringen waren im vergangenen Jahr knapp 2.300 Menschen sozialversicherungspflichtig in Heimen und Tageseinrichtungen beschäftigt, rund 350 mehr als vor fünf Jahren. In der Krankenpflege wuchs die Beschäftigtenzahl
von 2.900 auf über 3.400 Personen. Die Zahl der Pflegeheime nahm um über 15 Prozent zu. Hier sind Arbeitsplätze entstanden, die es zu besetzen gilt.
„Wir haben mehr Pflegekräfte, aber perspektivisch nicht genug“, bestätigt Uta Volland, Geschäftsführerin der Nordhäuser Arbeitsagentur. Die Zahl älterer Menschen wachse stärker, als die Zahl qualifizierter Pflegekräfte. „Wir werden
in den nächsten Jahren verstärkt Altersabgänge in Rente bekommen.“ Dies wirke sich zusätzlich aus und erhöhe den Fachkräftebedarf noch. Die Branche biete deshalb auf Jahre gute Beschäftigungsmöglichkeiten. „Das ist auch der Grund für unsere Qualifizierungsangebote“,
bestätigt Uta Volland. Neben der Umschulung Arbeitsloser richte sich das Angebot vor allem auch an Beschäftigte ohne Berufsabschluss oder Menschen, die bereit zur Veränderung sind.
Wer sich direkt zum Altenpfleger ausbilden lassen möchte, könne das nur noch im Herbst
2019 tun. Ab 2020
gehören die drei getrennten Ausbildungen zum Alten-, Kranken- und Kinderkrankenpfleger der Vergangenheit an. Nach einer zweijährigen allgemeinen
Ausbildung zur Pflegefachkraft, könne man sich im dritten Jahr auf die Pflege von Kindern oder alten Menschen spezialisieren, oder die allgemeine
Ausbildung fortsetzen.
Ziel ist es, nach drei Jahren einen Berufsabschluss zu erwerben, der einen Arbeitseinsatz in Pflegeheimen genauso ermöglicht wie in Kliniken. Interessenten melden sich im Berufsinformationszentrum (BiZ) der Agentur für Arbeit Nordhausen 036317650350.
Bild: Agentur für Arbeit
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