Montag, 15. April 2019

Mackensen mobilisiert die kunstverständige Gemeinde


Als Vorspann: Es ist mir ein Anliegen, der Kunsthaus Meyenburg-Leiterin Susanne Hinsching (erneut) zu danken, dass mir die Teilnahme an Veranstaltungen in Kulturstätten, für die sie zuständig ist, durch die Bereitstellung einer Sitzgelegenheit ermöglicht wird. Und das umso mehr, als mir die Einsicht bleibt, dass trotz aller öffentlichen Appelle zur Rücksichtnahme auf betagte und behinderte Menschen die Realität gerade auch bei kulturellen Veranstaltungen wenig beachtet wird.

Nicht so also auch am Samstag anlässlich der Vernissage der Ausstellung „ Feuerwerk im Narrenwinkel“ im Kunsthaus. Der Andrang dazu war enorm, entsprach aber der künstlerischen Kompetenz und Popularität Gerd Mackensens.
 
Und wer es nicht bei der Teilnahme an der Vernissage beließ, sondern die Ausstellung danach besuchte, dürfte beeindruckt worden sein von der Zahl der bereits verkauften Bilder, erkennbar an den roten Punkten auf den Titel-Etiketten.
Nachdem ich es während der Vernissage beim offiziellen Verlauf – Begrüßung durch die Kunsthistorikerin und Kunsthausleiterin Susanne Hinsching, Grußworte durch Bürgermeisterin Jutta Krauth und der hervorragenden Laudatio von Jens-Fietje Dwars, Jenaer Autor, Herausgeber, Film- und Ausstellungsmacher - beließ, und auf den ich noch ausführlich eingehen werde, besuchte ich am gestrigen Sonntag die Ausstellung und versuchte, mir zumindest eine Übersicht über Motive der nahezu hundert ausgestellten Werke, deren Aussagen nach den jeweiligen Titeln und den danach gewonnenen Eindrücken zu machen. Wobei mir die Titelzeile und der Bericht der „Thüringer Allgemeine“ zur Mackensen-Ausstellung im
Schlossmuseum Sondershausen im September vorigen Jahres einfiel: „Sondershäuser Künstler Gerd Mackensen ist wandelsbar wie Chamäleon“. Ist schon diese Titelzeile durchaus übertragbar auf diese jetzige Ausstellung, trifft das – in modifizierter Form – auch auf den weiteren Text zu: „Mit der neuen Schau des inzwischen Sondershäuser Künstlers Gerd Mackensen erfüllt das Kunsthaus viele Wünsche der Liebhaber seiner Werke in der Nordthüringer Region. War schon die jüngste Ausstellung in Wernigerode Ziel vieler Nordthüringer Kunstliebhaber und ebenso des Nordhäuser Kunsthaus-Meyenburg-Fördervereins, die sie auch und vor allem wegen der eindrucksvollen Plastiken besuchten, so wird diese Schau mit Sicherheit ebenfalls ein Besuchermagnetwerden. Mackensen wendet sich darin auch Motiven seiner Heimat zu. Es ist anzumerken, dass Mackensen vielleicht
seiner Scholle – Nordhausen und Sondershausen – mehr verwurzelt ist als manch einer unserer Mitmenschen in dieser schnelllebigen Zeit.“

Nachdem Autor der ursprünglichen Fassung – die seinerzeit auch mir zuging - Dr. Wolfgang Pientka ist, wird die Übereinstimmung umso verständlicher. Auch deshalb, weil Dr. Pientka bekanntermaßen zum engeren Freundeskreis Mackensens gehört.
Das also zur Einführung meiner Eindrücke vom „Feuerwerk im Narrenwinkel“, denen noch weitere folgen werden.


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