Dienstag, 2. April 2019

Sonntagsstammtische des NUV: Vielversprechender Auftakt

Als mir neulich die Einladung des Nordthüringer Unternehmerverbandes (NUV) zum Auftakt einer Sonntagsstammtischreihe am 31.03.2019 in der Nordhäuser Traditionsbrennerei zuging, freute ich mich schon deshalb, weil ich aufgrund meines fortgeschrittenen Alters und eingeschränkten körperlichen Mobilität das Verständnis der gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und kulturellen Institutionen benötige, um noch „mithalten“ zu können.

Dass das Motto dieser Stammtischreihe „Auf einen Korn“ lautet, und jeweils einem aktuellen Thema gewidmet werden soll, lässt interessante und dabei nicht zu trockene Verläufe erwarten. Als Moderatoren sind Thomas Müller, Leiter der Echter Traditionsbrennerei und Niels Neu,
Vorstandsvorsitzender des Nordthüringer Unternehmerverbandes (NUV) vorgesehen, deren Kompetenz ja allgemein bekannt ist. Soweit die allgemeine Einführung.

Dass das Thema dieser ersten Stammtischrunde der Frage galt „Gibt es genug Wohnungen und Bauland in und um Nordhausen?“ schien wenig problematisch, erschien doch gerade im Monat zuvor der „Bericht zur Wohnsituation in Nordhausen“ der Stadtverwaltung dieser Stadt (Autor Martin Juckeland), über den ja die TA damals ausführlich berichtete. Tenor dieses Berichtes: „Der Nordhäuser Wohnungsmarkt ist gesund und für die Zukunft gut aufgestellt“. Und am 14.03 stellte das Thüringer Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft den zweiten Wohnungsmarktbericht für Thüringen vor, in dem die Auswirkungen der Veränderungen der Bevölkerungsentwicklung , der Altersstruktur und der Haushaltsgrößen auf den Wohnungsmarkt dargestellt und bis zum Jahr 2030 prognostiziert werden. Dazu stellte die Nordhäuser Stadtverwaltung fest, dass sich die Analysen und Prognosen dieses Thüringer Wohnungsmarktberichtes mit den Ergebnissen der laufenden
Beobachtung des kommunalen Wohnungsmarktes durch die Stadt Nordhausen und mit dem im Februar vorgestellten Wohnungsmarktberichtes decken.

Diese Sachlage war also Grundlage dieses ersten Sonntagsstammtisches, zu dem die Initiatoren Inge Klaan (SWG) und Axel Heck (Heck Immobilien) als Gesprächspartner eingeladen hatten. Und im Gespräch mit ihnen wurde diese Wohnungsmarktsituation weiter aufgeschlüsselt, Vorhaben erläutert und aufgezeigt. Aus dem Teilnehmerkreis trugen Landrat Matthias Jendricke für die Landkreissituation und Hochschulpräsident Prof. Dr. Jörg Wagner für die Situation und Erwartungen der studentischen Entwicklung mit ihren
Vorstellungen zum Ergebnis dieses Stammtisches bei. Dessen Ergebnis schließlich das des Berichtes der Wohnungssituation in Nordhausen untermauerte: „Der Nordhäuser Wohnungsmarkt ist gesund und für die Zukunft gut aufgestellt“. Bemerkenswert noch das Schlusswort Inge Klaans, die Genugtuung über diese Stammtischrunde äußerte, die sie als aufschlussreich und damit wichtig bezeichnete. Man darf also gespannt auf die Fortsetzung dieser Diskussionsrunden sein.


Eine ganz persönliche Anmerkung erlaube ich mir noch zum Schluss: Wie eingangs erwähnt, bin ich allen Initiatoren von Veranstaltungen
dankbar, die mir die Möglichkeit der Teilnahme geben, ich benötige ein gewisses Verständnis und Rücksicht. Dazu passt es allerdings ganz und gar nicht, wenn sich Reporter bzw. Berichterstatter gerade angesichts interessanter Vorgänge vor mir postieren, weil ihnen das gerade vorteilhaft erscheinen mag. Und meinem Ansinnen auf freie Sicht mit Unwillen begegnen. Was angesichts der Appelle in den Medien auf Rücksichtnahme gegenüber betagten und behinderten Menschen konterkariert und zur Heuchelei der Vertreter dieser Medien wird. Kein Berichterstatter oder Journalist hat ein Vorrecht gegenüber behinderten und alten Menschen. Man sollte sich deshalb nicht wundern, wenn ich das zukünftig in entsprechenden Situationen – auch auf die Gefahr eines Eklats – zum Ausdruck bringe. Die es angeht, sollten es bedenken.

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