Ivan
Alboresi, Ballettdirektor der Theater Nordhausen/Loh-Orchester
Sondershausen GmbH, ist heute Abend mit dem Nordhäuser Theaterpreis
ausgezeichnet
worden. Der mit 1000 Euro dotierte Preis wird von der Stiftung der
Kreissparkasse Nordhausen in Zusammenarbeit mit dem Förderverein Theater
Nordhausen e. V. verliehen. Landrat Matthias Jendricke, Vorsitzender
des Stiftungsrats, überreichte den Preis in der
Premiere der Operngala.
Ivan
Alboresi wurde im italienischen Salerno geboren und wuchs in
Mirandola/Modena auf. Er absolvierte seine Tanzausbildung in klassischem
und modernem
Ballett sowie Jazz an der Accademia del Teatro Nuovo di Torino und an
der John Cranko Akademie in Stuttgart. Engagements als Tänzer führten
ihn unter anderem nach Wiesbaden, Ulm, Pforzheim, Marburg und St.
Gallen. Von 2001 bis 2014 war er festes Mitglied der
Ballettcompagnie des Mainfranken Theaters Würzburg. Hier begann er auch
zu choreographieren und arbeitete als Regisseur. Seine Arbeit als
Choreograph und Regisseur, für die er mehrmals ausgezeichnet wurde,
führte ihn an die Oper Nizza, das Theater Erfurt,
das Mainfranken Theater Würzburg und die Theater Ulm, Freiberg/Döbeln
und Hof. Zuletzt schuf er eine neue Choreographie für Benjamin Brittens
„Tod in Venedig“ am Tiroler Landestheater Linz.
In
der Spielzeit 2003/2004 wurde Ivan Alboresi als erster Tänzer überhaupt
mit dem Theaterpreis des Theaterfördervereins Würzburg ausgezeichnet
und
erhielt im Jahr 2009 den Kulturförderpreis der Stadt Würzburg.
Seit
der Spielzeit 2016/2017 ist er Ballettdirektor der Theater
Nordhausen/Loh-Orchester Sondershausen GmbH und feiert mit dem Ballett
TN LOS! große
Erfolge. Die Ballettcompagnie ist sowohl in der Region als auch
überregional sehr beliebt und erhält zahlreiche Einladungen zu Galas in
ganz Deutschland. Für das Ballett TN LOS! schuf er abendfüllende
Choreographien zu Tschaikowskys „Schwanensee“ und Prokofjews
„Romeo und Julia“, entdeckte in „Die Seele erzählt nicht, sie tanzt“
den Barockkomponisten Westhoff für die Ballettbühne und schuf die
Choreographie zur Uraufführung der Ballettkomposition „Die Kraniche des
Ibykus“ von Composer in Residence Christoph Ehrenfellner.
Seine Inszenierung des Musicals „Dracula“ wurde zum Publikumsmagneten,
für die Thüringer Schlossfestspiele Sondershausen inszenierte er nicht
weniger erfolgreich „Die Comedian Harmonists“. In der neuen Spielzeit
folgen die Ballette „Ein Sommernachtstraum“
und „Der Tod und das Mädchen“, die Inszenierungen „Cabaret“ und bei den
Thüringer Schlossfestspielen Sondershausen „Jesus Christ Superstar“
sowie „Die Fledermaus“ am Mittelsächsischen Theater Freiberg/Döbeln.
Herzlich
gratulierten Barbara Rinke, Vorsitzende des Fördervereins Theater
Nordhausen e. V., Landrat Matthias Jendricke, Intendant Daniel Klajner
und Wolfgang Asche, Vorstand der Kreissparkasse Nordhausen, Ivan
Alboresi. „Wir freuen uns auf die nächsten Ballettabende“, so Wolfgang
Asche in seiner Ansprache.
Foto: v. li. Wolfgang Asche, Barbara Rinke, Ivan Alboresi, Matthias Jendricke, Daniel Klajner; Foto: Birgit Susemihl
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