Thüringen ist dennoch ein Bundesland mit einer der höchsten Raucherquoten
Im Durchschnitt des Jahres 2017 bezeichneten sich 74 Prozent der Thüringer Bevölkerung1) ab 15 Jah-ren als Nichtraucher. Dies ist ein Prozentpunkt mehr als vor acht Jahren (2009: 73 Prozent). Dabei liegt der Anteil bei den Frauen mit 78 Prozent höher als bei den Männern mit 69 Prozent. Wie das Thüringer Landesamt für Statistik weiter mitteilt, ist jeder fünfte Nichtraucher ehemaliger Raucher (Frauen: 16 Pro-zent, Männer: 26 Prozent). Das zeigen Daten des Mikrozensus, der jährlichen repräsentativen Haus-haltsbefragung, bei der rund ein Prozent der Bevölkerung befragt wird. Hier werden alle vier Jahre auf freiwilliger Basis Fragen zur Gesundheit, darunter auch zum Rauchverhalten, gestellt.Thüringen liegt 2017 mit einem Anteil von 26 Prozent Rauchern an der Bevölkerung über dem Bundes-durchschnitt von 22 Prozent. Damit ist der Freistaat eines der Länder mit den höchsten Raucherquoten. Eine noch höhere Quote haben nur Bremen (27 Prozent) und Mecklenburg-Vorpommern (28 Prozent). Die niedrigste Raucherquote im Bundesgebiet haben mit jeweils 21 Prozent die Länder Baden-Würt-temberg, Bayern, Hessen, Saarland und Sachsen. In Thüringen rauchen 82 Prozent aller Raucher täg-lich, 7 Prozent von ihnen stark. Gelegenheitsraucher sind mit 18 Prozent vertreten.
Das durchschnittliche Alter des Rauchbeginns liegt in Thüringen bei 17,7 Jahren (Frauen: 18,4 Jahre, Männer: 17,2 Jahre). Gegenüber 2009 ist das Einstiegsalter um 0,3 Jahre gesunken.
Mit zunehmendem Alter nimmt der Anteil der Raucher in der jeweiligen Bevölkerung ab. Während 37 Prozent der 15- bis unter 40-jährigen auskunftsbereiten Bevölkerung rauchen, sind es in der Alters-gruppe der 40- bis 64-Jährigen 32 Prozent und acht Prozent der ab 65-Jährigen. Männer rauchen ge-nerell in jeder Altersklasse häufiger als Frauen, wobei Männer im Alter von 30 bis 34 Jahren den Spit-zenwert mit 52 Prozent Raucheranteil aufweisen.
1) Bezogen auf die Bevölkerung mit Angaben zum Rauchverhalten (84 Prozent der Bevölkerung).
Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik am 05.09.2018
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