Nordhausen (HSPN) Über 250 nationale und internationale Wissenschaftler*innen besuchten die von Frau Prof. Dr. Maria Borcsa, Professorin für Klinische Psychologie an der Hochschule Nordhausen, co-organisierte Konferenz „Qualitative Research on Mental Health 7: Rising to a Global Challenge“ in Berlin.
Den Organisator*innen Prof. Dr. Maria Borcsa (Hochschule Nordhausen) und Prof. Dr. Sebastian Schröer (Evangelische Hochschule Berlin) ist es gelungen, internationale Wissenschaftler*innen aus Medizin, Psychologie, Soziologie, Anthropologie, Linguistik und anderen Disziplinen in einen erfolgreichen akademischen Austausch zu bringen. Über 250 Teilnehmer*innen aus Kanada, Nord- und Südamerika, Australien und Neuseeland, Asien und zahlreichen Ländern Europas stellten vom 20. bis 22. September 2018 an der Evangelischen Hochschule Berlin ihr Fachwissen zur Diskussion. Nach Kongressen in Finnland, Großbritannien und Griechenland, fand die siebte QRMH-Konferenz dieses Jahr in Deutschland statt.
Prof. Dr. Dainius Pūras
(Vilnius University, Litauen), Special Rapporteur der Vereinten
Nationen (UN), referierte über psychische Gesundheit als Menschenrecht:
Sozialwissenschaften und qualitative Forschung sind essentiell für die
Bewältigung der globalen Krise in der Versorgung
psychisch kranker Menschen, denn sie bieten wesentliche Einblicke in
relevante Phänomene wie Beziehungen, Macht und soziale Ausgrenzung, die
für die Prävention, Behandlung und Rehabilitation psychischer
Erkrankungen unerlässlich sind. Prof. Dr. Carla Willig
(City University of London, Großbritannien) analysierte den sozialen
Umgang mit der eigenen Krebserkrankung aus einer
Forscherinnenperspektive, womit sie nicht nur brillante
wissenschaftliche Einsichten in psychische Krankheitsverarbeitung
vermittelte, sondern
die Zuhörenden auch emotional berührte. Prof. Dr. Hella von Unger (LMU
München) fokussierte bei ihrem Vortrag auf forschungsethische
Relevanzen. Prof. Dr. Laurence J. Kirmayer (McGill University, Montreal,
Kanada) präsentierte in der Abschlussveranstaltung
den Zusammenhang zwischen psychischer Gesundheit, kulturellen
Kontextbedingungen und sozialem Wandel anhand eines mehrstufigen Modells
transkultureller Psychiatrie. In den eingereichten 17 Symposien,
weiteren 90 Präsentationen und 37 Postern wurde das Kongressthema
vertieft und facettenreich beleuchtet.
Die QRMH8-Konferenz wird 2020 mit erneuter Unterstützung von Prof. Dr. Maria Borcsa und Julia Hille (M.A.)
an der Universität Malta, einer Partnerhochschule der HSN, stattfinden.
Bildunterschrift: Co-Organisatorin Prof. Dr. Maria Borcsa mit UN-Special Rapporteur Prof. Dr. Dainius Pūras
und dem Rektor der Ev. Hochschule Berlin Prof. Dr. Anusheh Rafi (v.l.)
(Foto: Julia Hille)
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