Dienstag, 25. September 2018

„Anmut sparet nicht noch Mühe, Leidenschaft nicht noch Verstand!“

Erste Schritte zur Rettung der Frauenbergkirche zu                                                      Ellrich


Wahrscheinlich kennt zumindest die ältere Generation diese Kinderhymne, die Bertolt Brecht schrieb und Hanns Eisler vertonte. Und wie endet dieses Lied? „….Und weil wir dies Land verbessern, lieben und beschirmen wir’s. Und das liebste mag’s uns scheinen so wie andern Völkern ihrs.“ Weit hergeholt mag mancher Leser sagen, wenn es darum geht, die Ellricher Frauenbergkirche vor dem Verfall zu retten. Aber ist es nicht so, dass Verstand, Leidenschaft und Mühe erforderlich sind, um dieses Land – hier die Frauenbergkirche – zu verbessern? In der jetzigen Situation muss VERSTAND sehr groß geschrieben werden. Welche Wege sind zu beschreiten, welche „Fördertöpfe“ anzuzapfen, welche Netzwerke, auch die in der Politik, zu aktivieren, was sind die notwendigsten Maßnahmen zur Notsicherung? Dies und alles weitere bis zur Fertigstellung einer „neuen“ Kirche bedarf LEIDENSCHAFT und MÜHEN. Die ersten schweißtreibenden Arbeiten sind schon mit Grabungen zur Untersuchung der Gründungen erfolgt – getan von Mitgliedern des Wiederaufbauvereins der Johanniskirche. Und schon kommt die Frage hoch: Sind denn wirklich drei Vereine notwendig - drei, die sich alle mit den Ellricher Kirchen beschäftigen – der eine zum Wiederaufbau, der zweite zur Wiedererrichtung der Türme und der dritte, noch zu gründende zur Rettung der Frauenbergkirche? Wäre es nicht sinnvoller die Kräfte zu bündeln? Es sind die Ellricher Bürger, die zur Unterstützung gefragt sind. Es sind die Ellricher Christen, die in den beiden Gotteshäusern den Glauben leben. Heißt es nicht in einem deutschen Sprichwort „Einigkeit macht stark“, dass eigentlich aus dem Lateinischen „Ex unitate vires“ abgeleitet ist? Unabhängig von dieser Entscheidung der Vereinigung der beiden schon bestehenden Vereine und der Formulierung des neuen Zieles in der Satzung wurde bereits das Bild der „Frauenbergkirche“ von Gerd Mackensen – bekannt von der Ausstellung im vergangenen Jahr in der Sparkasse Bad Sachsa - von einem Ellricher Ehepaar gekauft, von dessen Erlös auf Wunsch des Künstlers ein Teil als Grundstock des zu sammelnden Kapitals Verwendung finden soll. Dieser Betrag entspricht in etwa einem Tausendstel der für die Rettung erforderlichen Summe. Sollte es Bürger – gleich welcher Auffassung zu Glauben und Kirche – geben, die mithelfen wollen, diese älteste Steinkirche Thüringens – weit älter als unsere Reichsstadt Nordhausen – zu retten, so ist jeder Betrag wie ein Stein, der sich in das marode Mauerwerk fügt, um es zu alter Festigkeit zu verhelfen. Jeder Betrag ob groß, ob klein - eingezahlt auf das Konto
Kirchenkreis Südharz IBAN: DE97 8205 4052 0031 0100 90 Zahlungsgrund: Spende RT09 Frauenbergkirche
hilft, die MÜHEN leichter zu ertragen, die LEIDENSCHAFT aufrecht zu erhalten und den VERSTAND zu immer neuen Ideen voranzutreiben.

Hannelore und Wolfgang R. Pientka oft für Nordhausen tätig, im Herzen aber Ellricher

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen